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Di, 13. November 2012, 14:44

Software::Security

Linux-Firewall-Distribution IPFire startet Wunschliste

Die Linux-Firewall-Distribution IPFire ermöglicht es ab sofort Spendern, die Entwicklung von neuen Funktionen für das System gezielt zu fördern.

Die Web-Oberfläche von IPFire

Kim Barthel

Die Web-Oberfläche von IPFire

IPFire ist eine leicht installierbare Firewall, die es laut den Entwicklern problemlos mit Smoothwall, IPCop oder der Endian-Firewall aufnehmen kann. Sie soll sich mit wenigen Tastenklicks konfigurieren lassen und ist durch diverse Addons, beispielsweise Samba, Cups, FTP und NFS, Asterisk und Multimedia, zu einem Server erweiterbar.

Mit der jetzt vorgestellten Crowdfunding-Plattform, offiziell IPFire-Wunschliste genannt, will das Entwicklerteam ein seit längerer Zeit bestehendes Problem lösen, das durch nachlassende Spenden im letzten Jahr noch verschärft wurde. Denn das Projekt besteht vollständig aus Freiwilligen, die unbezahlte Arbeit für IPFire leisten, und wird von keiner Firma finanziert. Da das Projekt im Laufe der Zeit an Größe gewonnen hat, benötigt es eine dementsprechende Infrastruktur, um funktionieren und die täglichen Aufgaben der Entwickler bewältigen zu können. Zudem sind von Zeit zu Zeit Entwicklertreffen nötig, um Ideen und Meinungen auszutauschen.

Diese Kosten wurden überwiegend von den Entwicklern selbst getragen, da die Summe der gespendeten Beträge nach ihren Angaben nur für das Nötigste ausreichten. Gerade diese Zuwendungen werden jedoch von den Entwicklern als essenziell angesehen, da sie viele Dinge ermöglichen, wie zum Beispiel die Beschaffung von Hardware für Portierungen von IPFire.

Mit der neu eröffneten IPFire-Wunschliste hofft das Projekt, die Spendenbereitschaft wieder zu erhöhen. Anders als bei den in letzter Zeit populären Crowdfunding-Plattformen zahlt man eine Spende direkt, anstatt erst einmal seine Spendenbereitschaft zu erklären. Für die ersten beiden der drei bisher ausgeschriebenen Projekte hat das System funktioniert, die Spendenziele wurden bereits übertroffen. Die aktuellen Projekte auf der Wunschliste begnügen sich mit wenigen hundert Euro. Das erste Projekt hatte die Anschaffung eines Odroid-X-Systems zum Ziel, mit dem der Generier-Cluster für die ARM-Portierung von IPFire verstärkt werden soll. Das zweite Projekt war die Entwicklung der Möglicheit, das System als WLAN-Client arbeiten zu lassen, neben seinen üblichen Router-Funktionen. Ein drittes Projekt, das den Betrieb als WLAN-Access-Point im 5 GHz-Band bei 300 MBit/s Übertragungsrate zum Ziel hat, ist noch nicht vollständig finanziert.

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Kommentare (Insgesamt: 8 || Alle anzeigen )
Re[2]: Klicki-Bunti-Firewalls... (Headcrash, Sa, 31. August 2013)
Tolle Idee! (Maul aller Klassen, Mi, 14. November 2012)
Re[2]: Klicki-Bunti-Firewalls... (jpsh, Mi, 14. November 2012)
Re: Klicki-Bunti-Firewalls... (Roadrunner123, Di, 13. November 2012)
Re: Klicki-Bunti-Firewalls... (bluemanx, Di, 13. November 2012)
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