Software::Spiele
»Mystic Mine« unter freie Lizenz gestellt
Koen Witters hat sein originelles Spiel »Mystic Mine« unter freie Lizenz gestellt, um sich auf andere Spieleprojekte zu konzentrieren.
Koen Witters
Szene aus »Mystic Mine«
Mystic Mine ist ein familienfreundliches Spiel, bei dem man Loren durch unterirdische Goldminen steuern muss. Auf dem Weg versucht man mit den goldbeladenen Loren weitere Schätze wie Diamanten oder andere Gegenstände aufzusammeln und Gefahren auszuweichen. Die Steuerung benötigt nur eine Taste, da man nur Weichen (rechtzeitig) stellen muss. Die Loren rollen von alleine, da es immer nur abwärts geht. Dank der Verwendung von optischen Täuschungen kann man trotzdem jeden Punkt des jeweiligen Levels erreichen. »Mystic Mine« wurde erstmals im Februar 2009 für Linux, Mac OS X und Windows veröffentlicht und ist weiterhin als kommerzielle Version für 20 Euro erhältlich.
Man kann »Mystic Mine« alleine spielen oder mit bis zu sechs Spielern. Diese können sich eine Tastatur teilen. Das Spiel enthält über 200 Ebenen und Missionen für jeden Schwierigkeitsgrad. Einige der Missionen spielen offenbar auch auf offenem Gelände.
Wie der Entwickler von »Mystic Mine«, Koen Witters, jetzt
mitteilte, hat er das komplette Spiel mit Ausnahme der Sounds und der Musik unter die freie MIT-Lizenz gestellt. Der vollständige Quellcode und die gesamte Grafik, die er mit
Blender und
Gimp entworfen hat, sind unter der freien Lizenz
auf Github erhältlich.
Nicht freigegeben werden konnten die Sounds und die Musik, die Witters für die kommerzielle Version des Spiels zugekauft hatte. In der freigegebenen Version sind daher alle Töne verstummt. Witters hofft jedoch, dass die Open-Source-Gemeinschaft die Lücke bald füllt.
Koen Witters
Szene aus »Mystic Mine«
Als Grund für die Freigabe von »Mystic Mine« gab Witters an, sich ganz auf
RPG Playground konzentrieren zu wollen. Es freue ihn, dass er mit dem Spiel etwas an die Open-Source-Gemeinschaft zurückgeben könne. Er sei ein großer Fan von Open Source und habe »Mystic Mine« unter Linux entwickelt, wobei Python, Pygame, gVim, Blender, Gimp, Audacity und andere freie Programme zum Einsatz kamen.
Witters hofft weiter, dass das Spiel gut ankommt und viele neue Ebenen geschaffen werden. Das Spiel enthält dafür einen eingebauten Level-Editor, der schon für die mitgelieferten Level verwendet wurde. Möglich sind nun aber auch Änderungen und Verbesserungen, an die der Autor selbst nie gedacht hätte.