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Do, 29. November 2012, 21:30

Software::Distributionen::Ubuntu

Sputnik – Dells XPS 13 Ultrabook mit Ubuntu

Dell hat sein bewährtes »XPS 13 Ultrabook« zusammen mit Canonical zu einem Entwickler-Notebook ausgebaut.

Dell XPS 13 Developer Edition

Dell

Dell XPS 13 Developer Edition

Im Blog von Canonical wird mit dem Entwickler-Notebook »Dell XPS 13 Developer Edition« das »Project Sputnik« vorgestellt. Es soll besonders für Web- und Cloud-Entwickler optimiert sein. Barton George, Sputnik-Projektleiter und Marketing-Direktor für das Web, und Michael Cote von Dell haben in rund sechs Monaten das Projekt umgesetzt, wobei nicht von Anfang an klar war, dass das Ergebnis auch offiziell auf den Markt kommt. Klar war lediglich, dass das XPS 13 mit besserer Hardware-Ausstattung als in der Standard-Ausführung die Grundlage sein wird, auf der Ubuntu 12.04 LTS vorinstalliert wird.

Das »Dell XPS 13 Developer Edition« bringt auf der Hardware-Seite eine leistungsfähige Intel Core-i7-3517U-CPU der Ivy-Bridge-Plattform mit integriertem Grafikchip Intel HD 4000, 8 GB DDR3-Hauptspeicher und ein nicht näher bezeichnetes Solid State Drive (SSD) mit 256 GB Speicherplatz. Das spiegelnde 13,3-Zoll Display löst mit 1366 x 768 Pixeln auf und entspricht somit HD 720 p. Der Rest ist Standard.

Softwareseitig wurde Ubuntu 12.04 LTS mit Juju ergänzt. Juju kann mittlerweile über 100 zusätzliche Dienste (sogenannte Charms) einbinden, deren beliebteste derzeit Wordpress, Hadoop, Cassandra und Ceph sind. In die Entwicklung von Ceph hatte Mark Shuttleworth letzthin erst eine Million US-Dollar investiert.

Das vorinstallierte Beta-Projekt »Cloud Launcher« erlaubt es, lokale Micro-Clouds zu erstellen, zu konfigurieren und zu skalieren, bevor man diese im Netz ausrollt. Die Micro-Clouds sollen in virtuellen Linux-Containern (LXC) entstehen und dann auf Ubuntu-Instanzen beispielsweise bei Amazon, OpenStack oder als Management as a Service (MAAS) ausgerollt werden.

Ein weiteres vorinstalliertes Beta-Projekt ist Profile Tool. Hier soll eine Bibliothek von gemeinschaftlich erstellten Profilen entstehen, die es erlauben, schnell eine Entwicklungsumgebung samt passender Tool-Chain zu erstellen. Dell will für Sputnik drei vordefinierte Profile für JavaScript, Ruby on Rails und Android bereitstellen.

Das Bestellformular auf der Dell Webseite ist anscheinend noch nicht ganz auf dem neuesten Stand, denn hier wird als Browser Mozilla Firefox 3.0 sowie OpenOffice ebenfalls in der reichlich alten Version 3.0 angeboten. Das ist für ein Entwickler-Notebook nicht angemessen. Klickt man auf »Customize«, so wird als nächstes unter »Productivity Software« Microsoft Office vorgeschlagen, was vermutlich auch nicht dem Wunsch der meisten Cloud-Entwickler auf einem solchen Notebook entsprechen dürfte.

Das »Dell XPS 13 Developer Edition« ist ein potentes und zugleich schickes Ultrabook mit einem Gewicht von 1,36 kg und einer maximalen Dicke von 18 mm. Es kostet 1549 US-Dollar, was derzeit etwas unter 1200 Euro entspricht. Leider erlaubt es keine weitergehende Konfiguration der Hardware. Derzeit kann das Notebook nur in den USA und Kanada bestellt werden. Dell verspricht jedoch, das Gerät möglichst bald auch in Europa anzubieten.

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