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Mi, 5. Dezember 2012, 11:00

Software::Distributionen::Red Hat

Betaversion von Red Hat Enterprise Linux 6.4 erschienen

Red Hat hat eine Betaversion von Red Hat Enterprise Linux 6.4 veröffentlicht. Sie bringt unter anderem neue Funktionen bei Virtualisierung und Dateisystemen.

Red Hat

Das wohl herausragendste Merkmal der neuen Betaversion des im ersten Quartal 2013 erwarteten Enterprise Linux 6.4 ist die Integration von Microsofts Hyper-V Linux-Treiber. Damit verbessert sich die generelle Leistung von RHEL 6 als Gast unter Hyper-V. Außerdem versetzt es »Microsoft Azure«-Nutzer in die Lage, RHEL 6.4 virtualisiert einzusetzen. Weiterhin unterstützt RHEL 6.4 jetzt sowohl für VMware als auch für Microsoft Hyper-V Treiber zur Paravirtualisierung. Die Virtualisierung mit KVM erhält in der neuen Version Unterstützung für das in Kernel 3.4 eingeflossene »Virtio-Scsi«, das von Red Hat in der Ankündigung als »eine neue Speicher-Architektur, die Stacks im industriellen Maßstab skaliert«, bezeichnet wird und, ähnlich wie »Virtio-Blk« eine Datenträgeremulation bietet, die mit wenig Overhead den Datenverkehr zwischen Host und Gast steuern kann.

Bei den Dateisystemen verbleibt Parallel NFS zwar im Status einer »Technology Preview«, erfährt aber Verbesserungen bei der Ausführungsgeschwindigkeit durch schnelleren Zugriff auf Daten durch die Integration von direkter Ein/Ausgabe. Das soll sich bei I/O-intensiven Arbeitsabläufen beispielsweise in großen Datenbanken positiv bemerkbar machen.

Im Bereich der Authentisierung wurde durch Verbesserungen am System Security Services Daemon (SSSD) eine bessere Interoperabilität mit »Microsoft Active Directory« erreicht. Es ist jetzt möglich, eine zentralisierte Identitäts- und Zugangs-Kontrolle für Linux/Unix-Clients in heterogenen Umgebungen zur Verfügung zu stellen.

Weitere Verbesserungen gibt es bei der Datenverwaltung, die jetzt eine auf den bei RHEL 6 verwendeten Kernel 2.6.32 rückportierte Swap-Funktion für NFS-Freigaben ermöglicht.

Technische Einzelheiten können den Anmerkungen zur Veröffentlichung entnommen werden. Nach Registrierung bei Red Hat steht die Betaversion zu RHEL 6.4 zum Herunterladen bereit.

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