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Fr, 4. Januar 2013, 11:18

Software::Distributionen

Bodhi Linux 2.2.0 mit Desktopumgebung E17 veröffentlicht

Bodhi Linux ist in Version 2.2.0 erschienen. Bodhi ist eine auf Ubuntu aufsetzende, minimalistische Distribution, die als Desktopumgebung auf Enlightenment setzt.

Profil-Auswahl

F. Thommes

Profil-Auswahl

Nach der kürzlich erfolgten Veröffentlichung der Desktopumgebung Enlightenment E17 1.0 hat nun Bodhi Linux erste Images mit dem schlanken Fenstermanager veröffentlicht. Bodhi Linux will sowohl mit Eleganz als auch mit sehr geringen Ansprüchen an die Hardware glänzen.

Diese beiden Eigenschaften sind oft unvereinbar, denn grafisch aufwendige Umgebungen zehren meist an den Hardware-Ressourcen. Bodhi Linux scheint der Spagat zwischen einem optisch zwar spartanischen, aber sehr gefällig durchgestylten System und Hardwareanforderungen, die sogar mit einem Rechner aus der Ära vor der Jahrtausendwende klarkommen, zu gelingen. Das Verdienst kommt hier klar dem sparsamen Enlightenment und dessen Integration in die Distribution zugute.

Themen-Auswahl

F. Thommes

Themen-Auswahl

Bodhi Linux soll auf Rechnern mit einem Prozessor ab 300 MHz mit 128 MB Hauptspeicher laufen und belegt dabei nur rund 1,5 GB auf der Festplatte. Die jetzige Veröffentlichung setzt auf Ubuntu 12.04 LTS und Kernel 3.7 auf. Ausnahme sind hier Images ohne PAE-Kernel, die Version 3.2 verwenden.

Wer mit Debian oder Ubuntu vertraut ist, kommt mit dem System relativ schnell klar. Verwirrend sind am Anfang die überbordenden Einstellungsmöglichkeiten, die Enlightenment bietet. Wer hier von den vorgegebenen Themen und Dekorationen abweichen möchte, sollte es langsam angehen. Zu schnell hat man sich im Dschungel der Konfigurationsdialoge verirrt und hat als Resultat ein nicht wirklich harmonisches Gesamtbild.

Das Arbeiten mit Bodhi Linux fühlt sich auf einem fünf Jahre alten Notebook recht flüssig an, sodass ein Unterschied in der Geschwindigkeit beim Arbeiten zu einem aktuellen Desktop-System kaum fühlbar ist. Gewohnte Werkzeuge wie der Dateimanager Pcmanfm, der Texteditor Leafpad und Midori als Browser vereinfachen den Einstieg in ein System, das sich überhaupt nicht nach Ubuntu anfühlt. Beim Start der Live-CD vom USB-Stick, die in 20 Sekunden abläuft, fehlt lediglich die Abfrage des Keyboard-Layouts und der Zeitzone. So sucht man eine Weile in den Untiefen der Optionen oder behilft sich in der Shell mit den geläufigen Debian-Werkzeugen.

Fotostrecke: 6 Bilder

Profil-Auswahl
Themen-Auswahl
Desktop-Profil
Grey Theme
Standard-Theme
Nach dem Start des X-Servers werden zunächst sieben Profile und danach mehrere Themen zur Auswahl angeboten. Profile sind vorgefertigte Module zum Laden bestimmter Kombinationen von Themen, Gadgets, Fonts, Icon-Sets und anderem. Die Auswahl reicht hier von Bare über Desktop, Fancy, Notebook, Tablet bis zu Tiling. Hat man hier seine optimale Kombination gefunden, kann man als mit Debian vertrauter Anwender sofort mit der Arbeit beginnen oder man vertieft sich tagelang in die Konfiguration des Systems. Die vorgegebenen Profile und Themen sind aber durchaus gefällig, zumindest für Anwender, die etwas dunklere Arbeitsumgebungen bevorzugen. Sinnvoll erscheint im Vorfeld eine Konfiguration der Shelves, die etwa Panels entsprechen. Sie beinhalten Gadgets, die den Applets oder Widgets anderer Umgebungen nahekommen.

Grey Theme

F. Thommes

Grey Theme

Bodhi Linux steht in Versionen für 32 und 64 Bit zum Download auf Sourceforge bereit. Im Laufe des Tages sollten die Images dann auch über die Bodhi-Linux-Webseite verfügbar sein. Zum ersten Mal veröffentlicht Bodhi Linux Hybid-ISOs, die sich bootfähig mittels dd auf einen USB-Stick legen lassen. Für die 32-Bit Architektur sind zwei Images im Angebot. Das Image mit PAE bringt einen Kernel 3.7, das Image ohne PAE basiert auf Kernel 3.2.

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Kommentare (Insgesamt: 13 || Alle anzeigen )
Re[5]: lokalisation (blablabla, Mo, 14. Januar 2013)
Re[4]: lokalisation (blablabla, Mo, 14. Januar 2013)
Re[3]: lokalisation (----, Fr, 11. Januar 2013)
Re[2]: lokalisation (RitterRunkel, Mo, 7. Januar 2013)
Re[2]: Und tot (wandernder, Mo, 7. Januar 2013)
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