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Fr, 8. Februar 2013, 08:35

Software::Distributionen::Fedora

Fedora 19 erst Ende Juni

Die über zweimonatige Verspätung von Fedora 18 wirkt sich jetzt doch auf die nächste Version aus. Fedora 19 soll nach den neuesten Plänen erst am 25. Juni erscheinen und damit fast den Sechsmonatsabstand zwischen den Veröffentlichungen einhalten.

fedoraproject.org

Fedora 18 war nach sieben Verschiebungen erst am 15. Januar, neun Wochen später als geplant, fertiggestellt. Dies löste eine Diskussion unter den Fedora-Entwicklern aus, ob die Veröffentlichungsstrategie, die eine neue Fedora-Version zweimal im Jahr, jeweils im Mai und November, vorsieht, noch sinnvoll sei. Der Tenor der Diskussion war jedoch, dass die Verzögerung von Fedora 18 eine Ausnahme sei, die hauptsächlich durch die Überarbeitung des Installers Anaconda verursacht war, und es nichts zu ändern gebe. Verzögerungen gegenüber der ursprünglichen Planung sind bei Fedora allerdings die Regel, nicht die Ausnahme. Bis auf Fedora 18 handelte es sich aber immer nur um eine bis maximal drei Wochen.

Das Fedora-Leitungsgremium (Fedora Engineering Steering Committee, FESCo) ließ es bisher offen, ob sich die Verspätung von Fedora 18 auf die nächste Version auswirken wird. In einem IRC-Treffen am 6. Februar wurden die Features und der Zeitplan von Fedora 19 besprochen und vereinbart, die Freigabe von Fedora 19 auf den 25. Juni zu legen. Der Zeitplan im Wiki wurde noch nicht entsprechend angepasst, aber der geplante Termin findet sich als Kommentar in einem Ticket des Komitees. Demnach soll am 16. April die Alphaversion von Fedora 19 erscheinen. Am 21. Mai, dem Termin, der anfänglich für die offizielle Freigabe geplant war, soll die von der Funktionalität her vollständige Betaversion erscheinen.

Für Fedora 19 haben sich die Entwickler wieder viel vorgenommen. So hat das Komitee auch im aktuellen Treffen wieder viele vorgeschlagene Features angenommen, so beispielsweise die Aufnahme von Apache OpenOffice, allerdings unter der Maßgabe, dass es keine Konflikte mit LibreOffice geben darf. Der Standard-Desktop in Fedora 19 bleibt Gnome, da der Vorschlag, Cinnamon zum Standard zu machen, verworfen wurde. Als weitere Alternative soll allerdings Enlightenment 0.17 bereitgestellt werden.

Weitere Neuerungen in Fedora 19 sollen GCC 4.8, die Smalltalk-Umgebung Scratch, Ruby 2.0, JRuby 1.7, PHP 5.5, node.js, RPM 4.11 und das Prüfen von Paketsignaturen bei der Erstinstallation sein. Ferner soll Fedora 19 eine erstklassige Plattform für 3D-Druck werden. Schon zuvor hatte FESCo unter anderem den Wechsel zu MariaDB und die Integration der KDE-Bildschirmverwaltung Kscreen abgesegnet.

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