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Mo, 18. Februar 2013, 11:09

Software::Virtualisierung

Qemu 1.4 veröffentlicht

Der freie Emulator und Virtualisierer Qemu ist in der Version 1.4 veröffentlicht worden. Seit der letzten Version sind gerade einmal zehn Wochen vergangen.

Zu den wichtigsten Neuerungen in Qemu 1.4 zählt ein neues experimentelles thread-fähiges virtio-blk-pci-Backend, das die Ein- und Ausgabeverarbeitung auf großen Speichergeräten um bis zu 900 Prozent beschleunigt. Die Pass-through-Unterstützung für serielle USB-Geräte wurde ebenso verbessert wie die Nutzung von USB-Tablets, die nun auch als USB-2.0-Geräte angeschlossen werden können.

Qemu 1.4 erlaubt es, virtuelle Maschinen mittels mehrerer Threads zu migrieren. Dadurch lässt sich einerseits die Migration schneller über die Runden bringen, andererseits sind in anderen Qemu-Teilen die Latenzzeiten geringer. Der Virtio-net-Treiber unterstützt Multiqueue-Operationen. Das QEMU Monitor Protocol (qmp) kennt nun Hotplugging für zeichenorientierte Eingabegeräte wie Tastaturen und Mäuse.

Insgesamt flossen in Qemu 1.4 seit der letzten Version über 40 Änderungen ein, die allesamt im Changelog nachzulesen sind. Viele davon betreffen emulierte Architekturen oder die Hypervisoren Kernel-based Virtual Machine (KVM) und Xen, die Qemu nutzen.

Qemu wird unter der GPL veröffentlicht. Einzelne Bestandteile, etwa die Emulation einzelner Hardwaregeräte, können auch unter anderen, zur GPL kompatiblen Lizenzen stehen. Qemu 1.4 kann in Form von Quelltext von der Projektseite heruntergeladen werden.

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