Gesellschaft::Politik/Recht
Einigung im Python-Markenstreit
Der Streit um die Markenrechte am Namen Python in Europa zwischen der Python Software Foundation und der Firma PO Box Hosting Limited wurde jetzt einvernehmlich beigelegt.
Python Software Foundation
Der Streit war
vor rund einem Monat entbrannt, als die
Python Software Foundation (PSF) feststellte, dass eine britische Firma, die seit vielen Jahren die Domain python.co.uk hielt, jetzt Markenrechte an der Marke Python für ganz Europa beantragt hatte. Die Firma PO Box Hosting Limited wollte unter dem in Europa benutzten Firmennamen Veber ihrer Cloud-Hosting-Dienste und andere Produkte mit dem Markennamen Python versehen.
Erste Einwände der PSF wies die Firma zurück. Darauf suchte die Stiftung rechtlichen Beistand und forderte gleichzeitig die Nutzer der Programmiersprache auf, Beispiele für die langjährige Verwendung an das Patentamt zu schicken, um ein Gewohnheitsrecht an der Marke Python zu belegen, die in den USA markenrechtlich geschützt ist.
Jetzt haben sich laut einem Blogeintrag der PSF beide Parteien gütlich geeinigt. Die Einigung sieht vor, dass die Firma ihren Antrag auf eine Gemeinschaftsmarke Python für den gesamten EU-Raum zurückzieht und der PSF die Markenrechte freiwillig überlässt. Die Firma PO Box Hosting Limited wird ihre Produkte in Europa unter einem anderen, noch zu definierenden Namen vermarkten.
Der Vorstandsvorsitzende der PSF, Van Lindberg, zeigte sich erfreut, dass Veber letztlich ohne langwierige Verhandlungen Python als Marke der Open-Source-Organisation anerkannt habe. Tim Poultney, geschäftsführender Direktor von PO Box Hosting und Veber, ließ verlauten, er freue sich, die Angelegenheit schnell und gütlich beigelegt zu sehen und so die mögliche Verwirrung um die Marke Python zu beenden.
Die PSF bedankt sich ausdrücklich bei der Python-Gemeinschaft für die rege Unterstützung, sowohl finanziell als auch durch das Schreiben von Briefen zur Untermauerung eines Gewohnheitsrechts an der Marke.
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