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Mi, 20. März 2013, 11:14

Software::Distributionen::Ubuntu

Ubuntu halbiert den Zeitraum der Unterstützung für Nicht-LTS-Veröffentlichungen

Das Ubuntu Technical Board hat Ideen von Mark Shuttleworth aufgegriffen und beschlossen, dass Nicht-LTS-Veröffentlichungen zukünftig nur noch neun statt 18 Monate Unterstützung erhalten.

Canonical

Shuttleworth ist der Ansicht, die Verkürzung der Unterstützung für die alle sechs Monate erscheinenden Versionen sei kein Problem für die Nutzer, da diese sowieso auf eine neue Version umsteigen, sobald diese verfügbar wird. Für die Mitglieder des Ubuntu Technical Board stand mehr die Tatsache im Vordergrund, dass mit der Verkürzung des Zeitraums auf neun Monate die verschiedenen Teams weniger Versionen von Ubuntu gleichzeitig unterstützen müssen. Die Änderung tritt mit dem im April erscheinenden Ubuntu 13.04 in Kraft. Vorhergehende Versionen werden, wie vorgesehen, weiterhin 18 Monate unterstützt, LTS-Versionen erhalten wie gewohnt fünf Jahre Unterstützung, wie der Zusammenfassung der Board-Sitzung zu entnehmen ist.

Eine weitere Neuerung betrifft Anwender, die gerne stets die letzte Entwickler-Version von Ubuntu verwenden. Hier wurde beschlossen, die Updates für diese Anwender zu vereinfachen, indem man im Archiv Meta-Pakete bereitstellt, die der Nutzer bei einer neuen Entwickler-Version installieren kann, ohne alle Pakete einzeln updaten zu müssen. Davon verspricht man sich weniger Probleme bei den Updates. Die Mitglieder des Boards betonen ausdrücklich, dies sei nicht die Einführung des kürzlich wieder diskutierten Rolling-Release-Modells, das von Shuttleworth eine Absage erhielt.

Eine weitere Änderung betrifft das Update-Werkzeug. Zukünftig soll es möglich sein, bei Versions-Updates eine oder mehrere Versionen zu überspringen. So soll es möglich sein, beispielsweise von 12.10 auf 13.10 oder 14.04 LTS aufzusteigen. Darüber hinaus wurde der Anregung von Mark Shuttleworth entsprochen, auch LTS-Versionen in den ersten beiden Jahren verstärkt mit Updates wichtiger Komponenten wie beispielsweise Unity oder Openstack und neueren Kernels zu versorgen. Die älteren Kernel sollen dabei weiterhin benutzbar bleiben. Alle Änderungen gelten als verabschiedet und werden nun von den entsprechenden Teams umgesetzt.

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