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Mo, 1. April 2013, 09:50

Pro-Linux

Probuntu: Neue Distribution am Sternenhimmel

Nach gefühlten tausend Ubuntu-Varianten, die nichts nennenswert Neues bringen und die daher niemand braucht, haben die Macher von Pro-Linux.de nun beschlossen, die Messlatte für Distributionen auf neue Höhen zu schrauben.

Desktop von Probuntu

Mirko Lindner

Desktop von Probuntu

Pro-Linux wird daher am 25. April, dem Tag der Veröffentlichung von Ubuntu 13.04, seine eigene Distribution »Probuntu« herausbringen. Probuntu 13.04 wird vorerst für 32- und 64-Bit-x86-Systeme erscheinen und alle Anwendungen von Server und Cloud bis Laptop und Desktop abdecken.

»Ubuntu ist eine hervorragende Linux-Distribution, auf die sich gut aufbauen lässt«, erklärt Hans-Joachim Baader, Entwicklungsleiter bei Probuntu. »Sie hat nur einen Nachteil: Es fehlt ein guter Desktop. Unity und Gnome sind unbenutzbar, Kylin konnten wir nicht entziffern, KDE ist zu aufgebläht und der Rest ist weder durchdacht noch fertig. So blieb uns nichts anderes übrig, als einen eigenen Desktop zu entwickeln.«

Dieser Desktop, davon sind die Entwickler überzeugt, wird Maßstäbe setzen und bald viele Nachahmer finden. Es handelt sich um die erste Umsetzung des neuen Konzepts »Unintegrated Desktop Environment« (UDE). Die Entwickler dazu: »Alle populären Programme wie Firefox, LibreOffice, VLC usw. besitzen ihre eigene, allgemein bekannte Bedienung. Es ist nicht nötig, hier zwanghaft etwas innovieren oder integrieren zu wollen. Deshalb kann man in Probuntu vom ersten echten UDE sprechen«.

Der Desktop von Probuntu wird in der Programmiersprache REBOL entwickelt, denn es gibt nach Überzeugung der Entwickler keine Sprache, die produktiver ist. Die Umgebung wurde angesichts der geografischen Verteilung der Entwickler (Pfalz und Baden) »Professional Stable Desktop Environment (ProstDE)« getauft. Technisch setzt der Desktop vorerst weiter auf den X-Server von X.org, man beobachtet aber die weitere Entwicklung und ist auch Wayland, Mir oder anderen Innovationen nicht verschlossen.

Vom benutzbaren Desktop abgesehen bringt Probuntu weitere Innovationen. Keine moderne Distribution kommt heutzutage ohne Werkzeuge zur sozialen Vernetzung aus. So wird bei der Installation bereits ein Benutzerkonto bei Pro-Linux, Amazon und Facebook angelegt. Alle Dienste sind als App-Tabs in allen Browsern vordefiniert. Der Like-Button auf der Facebook-Seite von Probuntu wurde besonders prominent platziert, sodass ihn niemand verfehlen kann. Der »Scheiß drauf«-Button wurde dagegen proaktiv entfernt.

Probuntu wird auch für die Cloud perfekt geeignet sein. Zur Online-Speicherung von Daten wird der eigene Dienst »ownCloud One« angeboten, der in der Basisversion kostenlos ist. Zusätzliche Datenvolumen können hinzugebucht werden. Über ownCloud One können alle Daten problemlos mit verschiedenen Probuntu-Systemen synchronisiert werden. »Wir können uns zwar nicht vorstellen, dass das irgendjemand nutzen will, aber andere bieten es auch an und manche davon machen damit sogar richtig viel Geld«, so Mirko Lindner, Marketingleiter von Probuntu. Anstelle von ownCloud One können auch andere Dienste eingebunden werden, was nicht mehr als eine Woche Konfigurationsaufwand erfordern soll und selbstredend zum Verlust der Gewährleistung führen wird.

Die neue Distribution, von der Innovationskraft das Entwicklerteam überzeugt ist, wird für mindestens drei Monate kostenlos bleiben und voraussichtlich ab April 2014 immer auf der aktuellen LTS-Version von Ubuntu beruhen, um maximale Stabilität zu gewährleisten.

Update: Bei dieser Nachricht handelt es sich um einen Aprilscherz

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