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Mo, 29. April 2013, 16:13

Software::Distributionen::Debian

Zweiter Veröffentlichungskandidat von Debian 7.0 erschienen

Die Entwickler des Debian-Installers haben den zweiten Veröffentlichungskandidaten der Installationsmedien von Debian 7.0 »Wheezy« freigegeben.

Software in the Public Interest (SPI)

Der Debian Installer ist die grundlegende Komponente der Debian-Installationsmedien, die für alle zwölf unterstützten Architekturen (einschließlich kfreebsd für 32- und 64-Bit-x86) angeboten werden. Der jetzt veröffentlichte zweite Veröffentlichungskandidat ist effektiv auch der zweite Veröffentlichungskandidat von Debian 7.0 selbst, da er ein Abbild des kompletten Debian-Archivs enthält.

Der Installer benutzt denselben Kernel wie die kommende Version der Linux-Distribution. Er beruht auf Linux 3.2. Wo es für die Unterstützung neuer Hardware nötig ist, wurden allerdings Treiber aus neueren Kernel-Versionen zurückportiert. Nur wenige Neuerungen hielten in dieser letzten Phase der Entwicklung Einzug in den Installer. Ein Netboot-Image für die ARM-Architektur vexpress wurde hinzugefügt. Der Screenreader Orca wird im grafischen Installer jetzt unterstützt. Darüber hinaus wurden einige Treiber-Updates vorgenommen und Fehler korrigiert.

Wer die Installation von CDs vornehmen will, kommt auf 32-Bit-PCs nicht mit der ersten CD aus, sondern benötigt noch mindestens die zweite. Das liegt offenbar an der größeren Zahl von Kernel-Varianten, die mehr Platz belegen als bei der amd64-Architektur.

Angesichts der wenigen verbleibenden Tage scheint es fraglich, ob die Freigabe von Debian 7.0 »Wheezy« wie vorgesehen am 4. oder 5. Mai erfolgen kann. Allerdings wurde noch nichts Gegenteiliges verlautbart. Laut der Statusseite existieren zur Zeit 14 kritische Fehler, von denen einige aber wohl bereits behoben oder in Arbeit sind. Erst wenn die Zahl der kritischen Fehler auf null gesunken ist, kann Debian »Wheezy« erscheinen.

Debian 7.0 bringt unter anderem eine neue Architektur, armhf, und das System lässt sich auf verschiedenen ARM-basierten Geräten installieren, darunter Buffalo Linkstation LiveV3 (LS-CHL), Buffalo Linkstation Mini (LS-WSGL), Toshiba AC100, MX53 LOCO Board, OMAP4 Pandora und Genesi Efika MX Nettops und Smarttops. Die Distribution wird erstmals Multiarch-fähig, unterstützt IPv6 vollständig und kann von UEFI-Systemen mit Secure Boot booten. Neben dem Kernel-Update mit erweiterter Hardware-Unterstützung wurden auch zahlreiche Software-Pakete aktualisiert oder neu hinzugefügt. Die Verbesserung der Qualität der Pakete war ein Veröffentlichungsziel, und die Startgeschwindigkeit des Systems wurde erhöht.

Der Standard-Desktop von Debian 7.0 ist Gnome 3.4. Daneben sind KDE 4.8.4, Xfce 4.8 und LXDE verfügbar. Das Standard-Dateisystem ist nun ext4 statt ext3. Btrfs kann verwendet werden, wenn eine separate /boot-Partition angelegt wird. Netzwerk-Blockgeräte werden jetzt unterstützt.

In den beiden FreeBSD-Varianten von Debian wurde der Kernel auf Version 8.3 aktualisiert, und Version 9.0 wird als Option angeboten. Das Dateisystem ZFS wird wieder unterstützt und ZFS-Pools lassen sich umfassend verwalten.

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Kommentare (Insgesamt: 7 || Alle anzeigen )
Re: 32-Bit mehr als eine CD (1ras, Mi, 1. Mai 2013)
Ich bleibe trotzdem bei Windows (IT Entscheider, Di, 30. April 2013)
Re[2]: Toshiba AC100? (wanderer, Di, 30. April 2013)
Re: Toshiba AC100? (Ano, Di, 30. April 2013)
Re: Toshiba AC100? (MC_Ich, Mo, 29. April 2013)
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