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Di, 21. Mai 2013, 14:36

Software::Virtualisierung

Qemu 1.5 erschienen

Das Qemu-Team hat die Version 1.5 seines Emulators freigegeben, die mit KVM erstmals auch Virtualisierung auf ARM-Kernen der Cortex A15-Serie ermöglicht.

Qemu bildet das Fundament aller auf KVM oder Xen basierenden Virtualisierungsszenarien. Qemu ist als reiner Emulator aber auch unabhängig von KVM oder Xen nutzbar, bzw. in den gängigen Virtualisierungs-Produkten für »Vollvirtualisierung« zuständig. Sämtliche Details zu den Neuerungen von Qemu 1.5 lassen sich der Veröffentlichungsankündigung sowie dem Änderungsprotokoll entnehmen. Das Herunterladen der Quellen kann ebenfalls über die Projektseite erfolgen.

Demnach unterstützt die jetzt freigegebene Qemu-Version 1.5 nicht nur das Virtualisieren mit KVM auf ARM-Kernen der Cortex A15-Reihe, sondern bietet mit VFIO erstmals auch eine experimentelle Funktion zum Durchreichen von Grafikchips vom Hostsystem an Gäste. Das soll bisher jedoch nur mit einzelnen Grafikchips zuverlässig funktionieren. Die beide Funktionen setzen allerdings auf die entsprechende Unterstützung im Linux-Kernel voraus, die ab der Version 3.9 gewährleistet ist.

Ebenfalls neu ist die Unterstützung für »tcm_vhost«. Mit Hilfe der Funktion kann das Wirtssystem seit dem Kernel 3.6 SCSI-Geräte ohne großen Overhead an KVM-Gäste durchreichen. Ferner kann Qemu 1.5 jetzt Microsofts Datenträger-Image-Format VHDX lesen und die in der Regel von VMware-Produkten emulierten Geräte PVSCSI (Paravirtual SCSI) und VMXNET3 (Paravirtualized Ethernet-Device) zur Verfügung stellen. Ferner ist es mit Hilfe des QMP-Kommandos cpu-add jetzt möglich, zur Laufzeit die dem Gast zur Verfügung stehenden Anzahl an CPU-Kernen zu erhöhen.

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