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Mi, 3. Juli 2013, 12:08

Software::Distributionen::Debian

Debsources: Debian lässt im Quellcode stöbern

Das Team der freien Distribution Debian hat ein neues Werkzeug vorgestellt, das eine Suche und Inspektion der Quellen aller Anwendungen des Projektes ermöglicht. Debsources ist freie Software und kann ab sofort von allen Anwendern und Entwicklern eingesetzt werden.

Debsources: Suche nach Quellen in der Debian-Distribution

Mirko Lindner

Debsources: Suche nach Quellen in der Debian-Distribution

Unter der Adresse sources.debian.net ermöglicht das Debian-Projekt ab sofort eine Ansicht der Quellen aller Anwendungen, die das Projekt in seine Distribution einbindet. Der von Stefano Zacchiroli und Matthieu Caneill initiierte Dienst soll dem Team unter anderem dabei helfen, besser Code-Reviews der Pakete durchzuführen.

Zum Funktionsumfang von Debsources gehört neben der Möglichkeit, alle Quelldateien einer Anwendung oder eines Systems zu durchstöbern, auch die Möglichkeit, gezielt nach Informationen zu suchen. Die dabei generierten Informationen werden mittels Syntax-Highlighting dargestellt. Zudem erlaubt die Anwendung, gepinnte Nachrichten in den Quellen zu hinterlassen, um beispielsweise auf problematische Stellen hinzuweisen. Zudem wurde das System mit anderen Diensten des Projektes verknüpft, wie beispielsweise dem Developer Informationssystem (PTS).

Die Daten der einzelnen Pakete werden momentan vier Mal am Tag aktualisiert, wobei allerdings nur offizielle Quellen der Distribution berücksichtigt werden. Insgesamt benötigt das System für die Debian-Distribution knapp 381 GByte an Speicher. Hinzu kommen über 80 Gbyte an Speicherplatz für die komprimierten Quellen.

Debsources selbst kann im Git-Verzeichnis des Projektes gefunden werden. Das Team lädt auch andere Entwickler ein, das Werkzeug zu verbessern oder Fehler zu melden. Denn fertig ist das Werkzeug noch nicht. Wie die Entwickler schreiben, weist Debsources durchaus noch Verbesserungspotenzial auf. Unter anderem können im Moment verschachtelte Archive noch nicht berücksichtigt werden. Auch eine stärkere Integration mit anderen Systemen wird angestrebt.

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Kommentare (Insgesamt: 3 || Alle anzeigen )
Re[2]: 381 GByte (blablabla, Do, 4. Juli 2013)
Re: 381 GByte (Nomen est omen!, Do, 4. Juli 2013)
381 GByte (blablabla, Mi, 3. Juli 2013)
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