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Do, 4. Juli 2013, 11:41

Software::Entwicklung

Document Foundation und AMD kooperieren bei GPU-Computing

AMD trat unlängst der Document Foundation, die hinter LibreOffice steht bei und will diese finanziell und technisch unterstützen. Nun sollen große Tabellen in Calc durch Weiterentwicklung im Bereich GPU-Computing beschleunigt werden.

The Document Foundation

Beim GPU-Computing geht es um die Nutzung des Grafikprozessors abseits seiner eigentlichen Bestimmung. Um das Potenzial der GPUs entsprechend zu nutzen, bedarf es Anpassungen an der Software, die die Document Foundation jetzt gemeinsam mit AMD für LibreOffice vornehmen will.

Neben der Optimierung des Quellcodes, die hauptsächlich aus Konvertierungen für die freie Schnittstelle OpenCL bestehen wird, liegt das Hauptaugenmerk in der im Herbst mit AMDs »Kaveri«-APU eingeführten neuen Technik namens Heterogenous System Architecture (HSA), die für Leistungszuwachs sorgen soll. Dabei versucht HSA, dem jeweiligen Prozessorteil die geeigneten Aufgaben zukommen zu lassen.

OpenCL versucht, die Leistung von Systemen mit unterschiedlichen Prozessoren weiter zu optimieren. Die bei LibreOffice vorzunehmenden Optimierungen werden dank OpenCL auch GPUs von Intel und Nvidia zugutekommen. Michael Meeks, Vorstandsmitglied der Document Foundation und Suse-Entwickler, findet es »sehr spannend, mit AMDs fortschrittlicher Technik LibreOffice zu beschleunigen«. Er ist sehr ehrgeizig, »die Parallelität und den Zuwachs an Leistung der kommenden AMD-APUs den Nutzern von LibreOffice zukommen zu lassen«.

Erste Auswirkungen sollen die Änderungen im Code von LibreOffice bereits mit der für in rund einem Monat erwarteten Version LibreOffice 4.1 zeigen, bis jedoch wirklich eine merkbare Beschleunigung bei großen Tabellen eintritt, soll noch rund ein halbes Jahr vergehen.

Neben AMD gehören der Document Foundation beispielsweise Google, Red Hat, SUSE, Intel, die Free Software Foundation (FSF), Software in the Public Interest,(SPI) und der Verein Freies Office Deutschland an.

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