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Fr, 19. Juli 2013, 10:34

Gesellschaft::Bildung

Open Source auf Tablets und PCs in weiterführenden Schulen in der Region Brüssel

Im Verlauf des Jahres 2013 werden insgesamt bis zu 160 Schulen in Brüssel und Umgebung nicht nur mit neuer Hardware, sondern auch mit Open-Source-Software versorgt.

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Seit April bestückt das regionale Informatik-Zentrum »Centre d'Informatique pour la Région Bruxelloise« (CIRB) Schulen der Region mit neuen Tablets, PCs und Weißwandtafeln. Zusätzlich kann auf freiwilliger Basis optional auch freie Software wie die Büro-Suite LibreOffice, der Mail-Client Mozilla Thunderbird oder Open-Sankoré zur Steuerung von Whiteboards installiert werden. Es liegen für PC, Tablet oder Weißwandtafel laut Fabrizio Fuso, der die diesjährige Kampagne des CIRB leitet, jeweils fertige Images zur Installation auf Tablet, PC oder für die Whiteboards bereit, falls sich die Schulleiter für die Open-Source-Varianten entscheiden. Support für die Umstellung wird von CIRB geleistet, die beispielsweise bereits die Büros der Brüsseler Minister mit LibreOffice bestückt haben.

Wie viele Schüler und Lehrer von der Aktion profitieren, kann Fabo nicht genau beziffern, da er bei der Umsetzung hauptsächlich mit den Schulleitern zu tun habe. Die Aktion soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein.

Sind LibreOffice und Thunderbird hierzulande gut bekannt und auch in Schulen viel im Einsatz, so führt die in Frankreich weitverbreitete und von einer regen Gemeinschaft getragene Open-Source-Lösung Open-Sankoré hier noch ein Nischendasein. Mit Open-Sankoré können interaktive Whiteboards gesteuert werden. Die Software ist mit fast allen erhältlichen Tafeln und den dazugehörigen Fernbedienungen kompatibel. Die französische Regierung setzt neben anderer freier Software Open-Sankoré im Rahmen eines Projekts zur Förderung des digitalen Lernens in Afrika ein, welches Teil der »Millennium Development Goals« der Vereinten Nationen ist.

Freie Software hat in Belgien Tradition, bereits früh begannen Behörden und staatliche Institutionen mit der Umstellung auf OpenOffice. So migrierte beispielsweise die Antwerpener Hafenbehörde 2010 zu der offenen Office-Suite und setzte konsequent auf das ODF-Format. Die Geschäftspartner wurden darauf vorbereitet, indem am Fuß an sie adressierter E-Mails ein Hinweis stand, wie sie zukünftig ODF-Dateien lesen können.

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