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Mo, 29. Juli 2013, 15:46

Gesellschaft::Politik/Recht

FSFE: Freie Software stärkt den Wettbewerb

Die Free Software Foundation Europe hat einer Eingabe der »FairSearch«-Koalition bei der Europäischen Kommission widersprochen, wonach freie Software wettbewerbsfeindlich sei.

FSFE

Wie die Free Software Foundation Europe (FSFE) berichtet, hat die von Microsoft angeführte »FairSearch«-Koalition eine Wettbewerbsbeschwerde bei der Europäischen Kommission eingereicht, derselben Organisation, die Microsoft wegen Wettbewerbsbehinderung bereits zu Strafen in dreistelliger Millionenhöhe verurteilt hat. Die Beschwerde der »FairSearch«-Koalition richtet sich gegen freie Software und stellt, wie die FSFE schreibt, die falsche Behauptung auf, dass die kostenlose Weitergabe freier Software den Wettbewerb behindere.

Jetzt hat die FSFE eine Antwort an die Europäische Kommission verfasst. In dem ausführlichen Brief wird die Anschuldigung zurückgewiesen und klargestellt, dass freie Software von kritischer Notwendigkeit für einen offenen IT-Markt mit Wettbewerb ist.

Die FSFE fordert die Kommission dringend dazu auf, die Fakten sorgfältig zu prüfen und die Anschuldigungen nicht für bare Münze zu nehmen. »Freie Software ist ein Segen für die Menschheit. Das einzige, was gefährlich ist, ist das hoffnungslos veraltete, restriktive Geschäftsmodell von Microsoft«, sagt Karsten Gerloff, Präsident der FSFE, dazu. Effektiv will die »FairSearch«-Koalition aus Sicht der FSFE wohl erreichen, dass die Europäische Kommission dieses restriktive Geschäftsmodell gegenüber liberaleren bevorzugt. Das sei genau das Gegenteil dessen, was Wettbewerbshüter tun müssten, um einen fairen und offenen Markt zu garantieren.

»Bei freier Software geht es nicht um den Preis, sondern um die Freiheit, eine Garantie für Wettbewerb und Herstellerunabhängigkeit«, stellt Carlo Piana, Berater der FSFE, fest. »Zu fordern, dass freie Software verkrüppelt wird, um es Herstellern zu ermöglichen, ihre restriktiven Systeme zu verkaufen, ist einfach absurd. Die größte Bedrohung des Wettbewerbs bei Mobilsystemen geht heute von Softwarepatenten aus, und wir haben die Kartellbehörden schon mehrfach aufgefordert, dagegen vorzugehen.«

Folglich fordert die FSFE doe Europäische Kommission auf, die ungerechtfertigten Behauptungen der »FairSearch«-Koalition zurückzuweisen und sie keinesfalls zu Grundlagen ihres Handelns zu machen.

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