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Mo, 7. August 2000, 20:57

Kunden von Sybase sagen nein zu Linux

Sybase wird bei seinen Internet-Applikationen nicht auf Linux setzen - Kunden haben sich in einem Großprojekt gegen das Open-Source Betriebssystem ausgesprochen.

Nach einer Probephase, in der über 100 Großkunden des Unternehmens Sybase teilnahmen, wurde entschieden, bei allen Internet-Anwendungen nicht auf Linux zu setzen. Die Ergebnisse der Tests lieferten nach Aussage von Sybase unterschiedliche Resultate und führten dazu, dass Linux bei den Test-Unternehmen nicht angenommen wurde.
»Der Markt ist noch nicht für Linux bereit«, sagte Alan McGuire, US Product Manager. »Er ist heiß und interessant, aber noch nicht bereit, um mit ihm Geld zu verdienen«.
»Wenn Profit nicht unser Ziel wäre, könnten wir ein wenig kreativer sein. Da wir aber ein großes Entwicklungsgeschäft haben, müssen wir ans Geldverdienen denken«, sagte McGuire gegenüber silicon.com.

Clive Longbottom (Analytiker, Strategy Partners) meinte , dass eine komplette Missachtung von Linux, Sybase gegenüber seinen Konkurrenten sehr stark zurückwerfen wird.
»Ich bin mit dieser Meinung zwar einverstanden, es ist aber ein sehr kurzsichtiges Denken«, sagte Longbottom.

Geoff Petherick, CEO von UK Computer Measurement Group sagte zu McGuires Aussagen:
»Ich bin seit 35 Jahren in der IT-Branche und sah Abschnitte kommen und gehen. Bis Linux nicht robust, skalierbar und mit großen Daten umgehen kann, würde ich mit Vorsicht solche Aussagen treffen«.

Sybase's Abteilung, iAnywhere, kündigte dagegen den vollen Support für Linux an.

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