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Mo, 5. August 2013, 21:15

Software::Distributionen::Canonical

Xubuntu 13.10 ISO mit XMir steht für Tests bereit

Ubuntu 13.10 setzt mit der Veröffentlichung im Oktober auf den in nur sieben Monaten selbst entwickelten Display-Server Mir. Xubuntu lädt jetzt inoffiziell zum Testen ein.

Canonical

Für den Anfang verwendet Ubuntu eine Abstraktionsschicht namens XMir, die auf Mir aufsetzt und für Kompatibilität mit den Anwendungen sorgt, die, wie etwa Unity in Version 7, zwar mit X.org kommunizieren können, aber noch nicht mit Mir. Für Xubuntu liegt jetzt ein ISO-Image vor, das XMir verwendet. Für 14.4 erwartet Canonical, dass Unity 8 auf Mir aufsetzt anstatt auf X.org.

Wie Matthew Garrett in seinem Blog schreibt, wird XMir mit 13.10 für Ubuntu keine Vorteile bringen, eher sogar leichte Nachteile bei der Geschwindigkeit. Auch bei der Sicherheit ändert sich nichts, da auch XMir als Root läuft. Der Anwender wird also mit 13.10 keinerlei Änderungen im Verhalten wahrnehmen. Für Canonical bedeutet die Implementation von Mir allerdings einen notwendigen Praxistest auf einer großen Anzahl verschiedenster Hardware.

Die Ubuntu-Varianten mit unterschiedlichen Desktop-Umgebungen wie etwa KDE oder Gnome, die bekanntlich Wayland unterstützen wollen, werden vermutlich Mir mit 13.10 nicht anbieten. Kubuntu hat sich bereits dagegen ausgesprochen und den Alleingang von Canonical mit Mir scharf kritisiert.

Xubuntu, die Variante mit Xfce 4 als Desktop hat nun ein Test-Iso mit Mir und dem X-Server XMir veröffentlicht und bittet um reges Testen. Bruno Benitez schreibt auf der Xubuntu-Entwicklerliste, es sei extrem wichtig, jetzt zeitnah zu testen, wie XMir sich mit Xubuntu auf unterschiedlicher Hardware verhalte, sodass man im Verlauf des Monats eine fundierte Entscheidung treffen könne, ob die offiziellen Images zu 13.10 X.org oder XMir verwenden.

Die inoffiziellen Images von Xubuntu mit XMir stehen zum Download bereit. Leider arbeitet XMir noch nicht mit Virtualisierungstechniken zusammen, sodass ein in einer virtuellen Umgebung gestartetes Test-ISO lediglich einen Fallback auf X.org benutzt, was sinnvolle Tests von XMir nur als reale Installation zulässt.

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