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Di, 20. August 2013, 12:56

Gesellschaft::Politik/Recht

Blender ändert Lizenz der Cycles-Renderengine

Wie die Entwickler der Blender-Renderengine »Cycles« bekannt gaben, hat das Team die Software relizenziert und unter die Bedingungen der Apache-2.0-Lizenz gestellt. Zuvor stand das Paket unter der GNU GPL.

Blender 2.66 rendert Haare und Federn

Tyler Aschenbrenner

Blender 2.66 rendert Haare und Federn

Cycles stellt eine Renderengine des Blender-Projektes dar, die in die Anwendung in der Version 2.61 Einzug hielt und mittlerweile zum Standard beim Rendering unter Blender gehört. Ähnlich wie andere Lösungen wird auch Cycles in die Anwendung als Addon eingebunden. Um Cycles zu verwenden, muss die Renderingengine als aktive Lösung in der Kopfleiste eingestellt werden. Nachdem das getan ist, kann der Anwender beispielsweise das interaktive Rendern in der 3D-Ansicht nutzen. Die Renderausgaben werden unter anderem fortwährend aktualisiert, wenn Materialien oder Objekte verändert wurden.

Wie die Blender Foundation nun bekannt gab, wird die Engine künftig nicht mehr unter den Bedingungen der GNU General Public License (GNU GPL) vertrieben werden. Statt dessen hat sich die Organisation entschieden, Cycles unter die liberale Apache-2.0-Lizenz zu stellen, die unter anderem über keine Copyleft-Klausel verfügt und die Verteilung der Software weniger restriktiv regelt. So ist es Anwendern nun erlaubt, die Engine zu verwenden, zu modifizieren und zu verteilen, ohne aber die Änderungen am Quellcode zum Lizenzgeber zurückschicken zu müssen. Dadurch lässt sich »Cycles« besser in proprietäre Umgebungen einbinden und beispielsweise auch in In-House-Lösungen der Studios nutzen.

Von einem breiteren Einsatz auch in kommerziellen und proprietären Umgebungen verspricht sich die Blender Foundation, die Zahl der Unterstützer steigern zu können. Zudem soll die Liberalisierung der Lizenz dazu führen, dass auch nicht GPL-kompatible Bibliotheken in Cycles eingebunden werden können. Als dritten Punkt nennt die Organisation den Wunsch, der 3D-Gemeinschaft etwas zurückgeben zu wollen. Blender selbst soll dagegen weiterhin unter den Bedingungen der GNU GPL vertrieben werden. Hier planen die Autoren keinerlei Änderungen.

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