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Do, 22. August 2013, 10:37

Software::Distributionen

Proxmox Virtual Environment 3.1 erschienen

Die Virtualisierungs-Plattform Proxmox VE wurde in Version 3.1 veröffentlicht. Neu in dieser Version sind unter anderem das SPICE-Protokoll, ein GlusterFS-Plugin und ein Unternehmens-Repositorium.

Mirko Lindner

Proxmox Virtual Environment (Proxmox VE) ist eine freie Virtualisierungsplattform, die die Linux-Hypervisor-Technologie KVM und die virtuelle Container-Technologie OpenVZ miteinander kombiniert und die Bildung von hochverfügbaren Clustern ermöglicht. Proxmox VE ist unter der GNU Affero General Public License 3 (AGPL v3) lizenziert und wird maßgeblich von der Wiener Proxmox Server Solutions GmbH entwickelt.

Proxmox VE 3.1 enthält einige wesentliche Neuerungen gegenüber der vor knapp drei Monaten erschienenen Version 3.0. Eine davon ist das Unternehmens-Repositorium. Gab es bisher nur ein Repositorium für Software-Updates, das für alle Benutzer mit oder ohne Support-Abonnement gleichermaßen zugänglich war, so wurde dieses jetzt in zwei separate Repositorien aufgeteilt. Standardmäßig ist das Unternehmens-Repositorium eingestellt, das aber Benutzern mit Support-Verträgen vorbehalten bleibt. Wer Proxmox VE ohne Support nutzen will, kann das zweite Repositorium für Updates nutzen, dessen Pakete aber laut Hersteller nicht so intensiv getestet werden.

Begleitend zum Repositorium haben die Entwickler ein grafisches Update-Programm hinzugefügt, das eine Übersicht über alle Updates, Auswahl, Ansicht der Änderungslogs und weitere Funktionen bietet.

Das Protokoll SPICE, das den Bildschirm einer virtuellen Maschine übers Netz zugänglich macht, wurde als Technologievorschau hinzugefügt. Es ist laut Hersteller voll in den Cluster integriert und überträgt alle Daten verschlüsselt. Ein neues Plugin für Speichersysteme wurde hinzugefügt, so dass ab sofort auch GlusterFS-Volumes nutzbar sind. Für die Verwaltung wird ein Userspace-Dateisystem auf Basis von FUSE verwendet, virtuelle Maschinen mit Qemu können die GlusterFS-Volumes allerdings direkt benutzen.

Proxmox VE 3.1 steht als freier Download zur Verfügung. Ohne Support-Vertrag kann man lediglich auf die Unterstützung durch die nicht gerade kleine Gemeinschaft hoffen. Firmenkunden können kommerziellen Support je nach Leistungsumfang zwischen 50 und 796 Euro pro Jahr und CPU-Sockel abonnieren. Das preiswerteste Angebot, das lediglich den Zugang zum Unternehmens-Repositorium enthält, kostet jetzt statt bisher 119 Euro nur noch 50 Euro.

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