Im Juni wurde im Unesco-Hauptquartier in Paris die »Hydro Open-source software Platform of Experts«, kurz HOPE, gegründet. Die Initiative hat das Ziel, eine Software zu entwickeln, mit deren Hilfe sich die Wasservorkommen in afrikanischen Entwicklungsländern verwalten lassen.
Das Problem der bisher erhältlichen Anwendungen zur Wasserbewirtschaftung ist ein Preis, den Volkswirtschaften mit einem kleinen bis mittleren Einkommen nicht bezahlen können, zitiert die EU-Open-Source-Plattform
den Unesco-Wissenschaftler Youssef Filali Meknassi, der auch der HOPE-Initiative angehört. Die Unesco begann bereits im Dezember des vergangenen Jahres damit, Experten aus den Bereichen Open-Source-Software und Wasserbewirtschaftung miteinander zu vernetzen, was letztendlich in die HOPE-Initiative mündete.
Die in HOPE engagierten Experten der Wasserbewirtschaftung kommen aus verschiedenen Branchen und Ländern, beispielsweise dem UNESCO International Hydroinformatics Centre, dem U.S. Geological Survey, der University of Ouagadougou-Burkina Faso oder der Polytechnique Montreal. Zu den Entwicklern gehören oftmals Studenten, die sich im Rahmen von Universitätsprojekten an HOPE beteiligen. Mit einem Programm für regionale Vertreter sollen mittels Seminaren und Workshops Erkenntnisse geteilt und neue Mitglieder für die Initiative gewonnen werden.