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Betaversion 13.10 der Ubuntu-Derivate erschienen
Kubuntu und andere Ubuntu-Derivate haben die erste Betaversion auf dem Weg zu Ubuntu 13.10 veröffentlicht. Die gemeinsame Basis aller Varianten sind der Linux-Kernel, der auf Version 3.11(-rc7) aktualisiert wurde, und diverse aktualisierte Anwendungen.
KDE
Desktop von KDE 4.11
Kubuntu enthält in Version 13.10 Beta1
KDE SC 4.11, das unter anderem eine schnellere Indexierung bei Nepomuk und Verbesserungen in der PIM-Suite Kontact bringt und den Grundstein für einen späteren Umstieg auf Wayland und Qt 5 legt. »Muon Discover«, eine nach Entwicklerangaben »benutzerfreundliche Art, Anwendungen zu entdecken und zu installieren«, war bereits in der Alphaversion vorhanden. Dazu kommen jetzt ein neuer Benutzer-Manager, KDE Telepathy 0.6.2 mit verbessertem Editieren von Text und verbesserten Benachrichtigungen und ein neues Network Manager-Applet. In der Installation kann nun auch WLAN eingerichtet werden.
Ubuntu Gnome enthält Gnome 3.8 mit einer optionalen Gnome Classic-Sitzung. Abgesehen von einem neuen Bootlogo wurden keine Änderungen gegenüber der Alphaversion vermeldet. Xubuntu erhielt neue Einstellungsmöglichkeiten mit gtk-theme-config und einer neuen Version von xfce4-settings. Neue Versionen der GTK-Themes mit Anpassungen an GTK+ 3.8 wurden aufgenommen.
Lubuntu führt gegenüber der Alphaversion keine besonderen Änderungen auf. Lediglich das
neue Standard-Theme »Box« wurde komplettiert.
Edubuntu kommt mit nicht näher bezeichneten Änderungen. Offenbar gibt es noch keine endgültige Entscheidung, welche Neuerungen in Edubuntu 13.10 einziehen sollen.
UbuntuStudio bringt eine neue Menüstruktur, ein neues Paket »ubuntustudio-installer«, mit dem man die für UbuntuStudio spezifischen Komponenten auf jeder anderen Variante von Ubuntu installieren kann, und andere kleine Verbesserungen. Ein neuer Kernel auf Basis von Linux 3.11-rc4 mit besonders niedriger Latenzzeit bildet die Basis.
Kubuntu
Der neue Benutzer-Manager von Kubuntu 13.10
Ubuntu Kylin enthält Unity mit diversen Anwendungen speziell für China, darunter eine Musiksuche und eine Wetter-Applikation. Diese Variante bringt in der Betaversion einige Neuerungen, darunter
youker-assistant, ein grafisches Systemverwaltungsprogramm, das in Qt geschrieben ist und »normale« Anwender unterstützen soll, und spezielle Unity-Sichten für Benutzer in China. Die Anpassung des Systems an die chinesische Sprache wurde vorangebracht und eine neue Version der Office-Suite WPS integriert.
Als Betaversionen sind alle Derivate lediglich für Tests geeignet und enthalten noch eine ganze Reihe bekannter Fehler. Ubuntu selbst mit Mir und dem Unity-Desktop veröffentlicht nur noch wenige Meilensteine mehr; stattdessen stehen tagesaktuelle Installations-Images zur Verfügung. Am 26. September soll die kommende Version der Ubuntu-Produkte erstmals als Vorschauversion präsentiert werden.