Das Linux-Kochbuch zum Selbstanrühren ist in der Version 7.4 freigegeben worden. Im Vergleich zur Version 7.3 vor etwa einem halben Jahr enthält diese Version im wesentlichen Anpassungen für die aktualisierten Pakete des Kernsystems.
wendet sich in erster Linie an den Linux-Bastler, der gerne ein System haben möchte, das vielleicht nicht so glänzend daherkommt wie die gängigen Distributionen, an dem er aber im Detail die Zusammenhänge kennenlernen möchte und an verschiedenen Stellen selbst tiefer eintauchen kann. Die Pakete werden direkt von deren Download-Orten bezogen. Neben der Anleitung zum Zusammenbau stellt die Eigenleistung der LFS-Beteiligten die Bereitstellung von Patches bzw. kleinen Skripten dar, welche die in der Anleitung verwendeten Paketversionen aufeinander ggf. noch abstimmen.
Der Zusammenbau gliedert sich dabei im Groben in drei Teile. Teil eins bildet das Aufsetzen einer kleinen Cross-Compiler-Umgebung, um eine Toolchain zu schaffen, die möglichst keine Abhängigkeiten zum Hostsystem aufweist. Der zweite Teil umfasst dagegen das Aufsetzen des Root des neuen Systems und Erstellen des Kernsystems auf Basis des ersten Teils in einer chroot-Umgebung. Schlussendlich findet die eigentliche Konfiguration des Systems statt, sodass es selbst startfähig ist. Zur Erweiterung des Kernsystems existiert noch das Rezeptbuch »BLFS« (Beyond Linux from Scratch), wo man Anleitungen bekommt, wie der Anwender beispielsweise das Kernsystem erweitern kann.