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So, 6. Oktober 2013, 10:40

Software::Browser

Chrome 31 als Betaversion

Chrome entwickelt sich immer stärker in Richtung App-Plattform, was sich auch an der jetzt verfügbaren Betaversion 31 zeigt.

Google

Die Betaversion von Chrome 31 steht ab sofort zum Herunterladen zur Verfügung. Google verfolgt seine Strategie, seinen Chrome-Browser zur plattformübergreifenden App-Plattform umzubauen, stetig weiter. So lassen sich jetzt zum Beispiel in der Android-Version Icons für Web-Apps direkt auf dem Homescreen ablegen und zum Starten der entsprechenden Apps nutzen. Diese starten dann entweder in einem normalen Chrome-Fenster oder, sofern der Entwickler der App sie mit dem Meta-Tag mobile-web-app-capable versehen hat, im Vollbild-Modus ohne Tabs, Browser-Bedienungselemente, Menüs und der Omnibox.

Der Portable Native Client (PnaCl) soll zudem sowohl in die Desktop-Version von Chrome als auch in Chrome OS integriert werden. So können Entwickler Apps mit C und C++ schreiben, die sich dann direkt im Browser ausführen lassen und direkten Zugriff auf die Hardware haben. Im Gegensatz zum native Client funktioniert PNaCl unabhängig von der CPU. Programme lassen sich so sowohl auf x86- als auch auf ARM-Prozessoren ausführen.

Neu in Chrome 31 ist auch, dass Entwickler von Apps URL-Handler angeben können. Damit lassen sich z.B. Dokumente beim Anklicken direkt in einem webbasierten Dokumenten-Editor öffnen. Ferner haben Chrome-Apps künftig auch die Möglichkeit, direkt auf Verzeichnisse im Dateisystem zuzugreifen, sofern das der Nutzer zuvor erlaubt, was den Austausch von Dateien zwischen Chrome-Apps und nativen Apps erleichtern soll. So ist es beispielsweise möglich, Quelltextdateien in einer Chrome-App zu bearbeiten und anschließend mit einem nativen Git-Client mit anderen Nutzern zu teilen.

Chrome bringt in der kommenden Version 31 aber auch Neuerungen für die ganz gewöhnliche Web-Nutzung. So steht in der aktuellen Beta für Android (und in der Windows-Version) beispielsweise die Funktion requestAutocomplete() zur Verfügung. Sie dient zur Vereinfachung des Vorgangs, dass Anwender beim Online-Shopping stets die gleichen Daten in Formulare eingeben müssen. Die Funktion steht zunächst nur für Zahlungsinformationen zur Verfügung, die Chrome verwaltet und automatisch in entsprechende Formulare einträgt. Webseiten können die Informationen dann mit der Funktion requestAutocomplete() anfordern, sofern der Anwender dem Vorgang explizit zustimmt. Beim Verwenden der Funktion trägt der Anwender die entsprechenden Daten nicht mehr selbst in das jeweilige Formular ein, sondern in ein spezielles UI des Browsers. Die Daten könnten also künftig auch automatisch vom Browser eingetragen werden.

Ferner unterstützt Chrome 31 für die P2P-Datenübertragung via WebRTC künftig SCTP (Stream Control Transmission Protocol). Damit lässt sich festlegen, ob die Daten bestmöglich, verlässlich oder halb-verlässlich übertragen werden sollen. Anwendungsbeispiele dafür sind etwa im Bereich von Browser-Spielen vorstellbar. Außerdem unterstützt Chrome 31 Beta das Web Speech API zur Spracherkennung jetzt auch in der Android-Version des Browsers, ebenso wie das Media Source API, allerdings ohne Präfix.

Chrome 31 Beta unterstützt mit der Funktion Alpha-Channel in WebM-Videos auch das Einblenden halbtransparenter Videos über andere Webinhalte. Wenn der Entwickler die Pixeldichte mit Hilfe der Funktion window.devicePixelRatio abfragt, berücksichtigt Chrome in der kommenden Version auch Vollbild-Zoom.

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Kommentare (Insgesamt: 2 || Alle anzeigen )
Re: privacy war vorgestern (gehässige Stimme, So, 6. Oktober 2013)
privacy war vorgestern (Anonymous, So, 6. Oktober 2013)
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