Hardware::Platinencomputer
Cam-Kit mit Raspberry Pi und Cam-Pi
Di Raspberry Pi Foundation und ihre Partner, die Elektronikhändler element14 und RS Components, haben ein Set zusammengestellt, das aus einem Raspberry Pi Modell A sowie dem Kameramodul besteht. Beide Teile sollen zusammen für ca. 26 GBP (ca. 32 Euro) über den Ladentisch gehen. Einzeln erworben müssten Käufer für Rechner und Kamera etwa 37 GBP (ca. 44 Euro) berappen.
Raspberry Pi Foundation
Cam-Kit mit Raspberry Pi und Cam-Pi
Der 85,6 x 56 x 21 mm messende Raspberry Pi (RPi) Modell A verfügt über einen Broadcom BCM2835-SoC, 256 MB Arbeitsspeicher, einen HDMI- sowie RCA-Composite-Ausgang für das Videosignal, einen USB 2.0 Port, einen 3,5 mm Audioausgang und einen MicroUSB-Port, über den der kleine Rechner mit Strom versorgt wird. Der BCM2835-SoC enthält eine mit 700 MHz getaktete ARM1176JZFS-CPU und eine Videocore 4 GPU. Die CPU lässt sich auf 800 MHz übertakten, die GPU ist in der Lage, 1080p30-Videos mit dem H.264-Codec wiederzugeben und unterstützt OpenGL ES2.0 und OpenVG. Für Bastler ist der GPIO-Port interessant, über den verschiedene Sensoren oder Erweiterungsboards mit dem RPi verbunden werden können. Das Betriebssystem residiert auf einer SD-Karte.
Das im »Cam-Kit« enthaltene Kameramodul »Pi-Cam« wird über das Camera Serial Interface an den RPi angeschlossen. Die Kamera nutzt das H.264-Format und kann Fotos mit einer maximalen Auflösung von 2.592 x 1.944 (5 Megapixel) sowie Videos in 1080p30-Qualität aufnehmen. Der Fokus der Kamera ist fest. Um die Kamera in Betrieb zu nehmen, ist evtl. ein Firmware-Upgrade nötig. Die Konfiguration erfolgt via raspi-config
. Um Videos aufzunehmen oder Schnappschüsse einzufangen, gibt es die Anwendungen raspivid
und raspistill
.
Da der RPi Modell A auf die im Modell B integrierte Ethernet-Schnittstelle und den zusätzlichen USB-Port verzichtet, hat er einen niedrigeren Energieverbrauch und kann so leichter unabhängig vom Stromnetz betrieben werden, beispielsweise mit Batterien oder Solarzellen.