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Mo, 28. Oktober 2013, 15:43

Software::Kernel

Unbreakable Linux-Kernel von Oracle mit DTrace und Linux Containers

Oracle hat seinen »Unbreakable Enterprise Kernel« für Oracle Linux 6 in der dritten Version freigegeben. Er beruht auf Linux 3.8 und enthält DTrace und Linux Containers, die jetzt als produktiv einsetzbar deklariert wurden.

oracle.com

Nachdem Oracle mit Unbreakable Linux eine zu Red Hat Enterprise Linux (RHEL) kompatible Distribution in Konkurrenz zu Red Hat auf den Markt gebracht hatte, startete das Unternehmen auch ein eigenes Kernel-Projekt. Der »Unbreakable Enterprise Kernel« beruht im Gegensatz zum Kernel von RHEL 6 auf neueren Kernel-Versionen, enthält, soweit noch erforderlich, die gleichen Erweiterungen und darüber hinaus noch Erweiterungen von Oracle. Version 2 des Kernels beruhte auf Linux 3.0 und brachte den Benutzern eine produktiv nutzbare Version des Dateisystems Btrfs.

Version 3 des Kernels, der auf Oracle Linux 6, aber auch auf RHEL 6, jeweils auf der x86_64-Architektur einsetzbar ist, bringt nun weitere Neuerungen. Er beruht auf Linux 3.8.13. In dieser Version wurde DTrace für Linux in den Kernel aufgenommen und wird nicht mehr als separater Kernel mitgeliefert. DTrace für Linux unterstützt jetzt auch Anwenderprogramme, in die statische Tracepunkte eingebaut wurden.

Die auf Containern beruhende Virtualisierungslösung Linux Containers (LXC), die zuvor schon als Technologievorschau vorlag, wurde in dieser Version für produktiv nutzbar erklärt. Das Dateisystem Btrfs wurde deutlich erweitert. Es bietet jetzt Quota-Gruppen, die Untervolumes berücksichtigen, Referenz-Links über Untervolumes hinweg, btrfs send/receive zur Übertragung von Dateisystem-Schnappschüssen oder inkrementellen Updates, Erzeugen von Löchern in Dateien, Ersetzen von ausgefallenen Festplatten ohne Betriebsunterbrechung und Gerätestatistiken.

Als weitere Neuerungen nennt Oracle verbesserte Unterstützung für Control Groups, TCP fast open (TFO) zur Beschleunigung der Verbindungsherstellung bei TCP, erhöhte Geschwindigkeit der FUSE-Dateisysteme auf NUMA-Systemen, Unterstützung für die neuen Intel-Prozessoren der Ivy Bridge-Familie, Integration der OpenFabrics Enterprise Distribution (OFED) 2.0, was die Unterstützung von Infiniband stark erweitert, einschließlich der Reliable Datagram Sockets (RDS) von Oracle, und zahlreiche Treiber-Updates. Darüber hinaus verspricht Oracle wie schon in den früheren Versionen Optimierungen der Leistung, die besonders den Anwendern der Oracle-Software zugute kommen. Einzelheiten kann man in den Anmerkungen zur Veröffentlichung finden. Der Kernel steht als RPM-Paket, aber auch als Quellcode in einem Git-System zur Verfügung.

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Kommentare (Insgesamt: 11 || Alle anzeigen )
btrfs (haha, Fr, 1. November 2013)
qualität (urahn, Di, 29. Oktober 2013)
Re: ESXi Support?! (blubbermal, Di, 29. Oktober 2013)
Re[2]: ESXi Support?! (JimJones, Di, 29. Oktober 2013)
ROTFL (Numerobis, Di, 29. Oktober 2013)
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