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Raspberry Pi: Infrarot-Kameramodul vorgestellt
Nachdem die Raspberry Pi Foundation und ihre Partner bereits seit geraumer Zeit diverse Zusatzmodule vertreiben, wurde das Angebot nun auch um ein Infrarot-Kameramodul erweitert. Gänzlich neu ist das vorgestellte »Pi NoIR« allerdings nicht, denn es stellt lediglich eine Abwandlung des bereits verfügbaren Kameramoduls dar.
adafruit.com
Raspberry Pi: Kameramodul
Hören kann der kostengünstige
Raspberry Pi bereits schon von Anfang an. Das Sehen lernte das Gerät
im Mai dieses Jahres und nun eröffnen sich dem Winzling weitere Möglichkeiten. Wie die hinter dem Kleinstrechner stehende Raspberry-Organisation auf ihrer Seite
bekannt gab, begann dieser Woche der Verkauf des bereits angekündigten Infrarot-Kameramoduls. Mit der Erweiterung soll es, ähnlich wie beim Kameramodul, möglich sein, Fotos und Videos in hoher Auflösung zu erstellen.
Gänzlich neu ist die Entwicklung allerdings nicht, denn das Modul stellt lediglich eine Abwandlung des regulären Kameramoduls dar. Durch Weglassen des Filters für sichtbares Licht kann das Modul nun auch Infrarotstrahlung erfassen. Dementsprechend wird das Modul auch über das Camera Serial Interface (CSI) an den RPi angeschlossen. Das 5-Megapixel-Modul verfügt über einen festen Fokus und ist in der Lage, Bilder mit einer Auflösung von bis zu 2.592 x 1.944 Pixel zu erstellen. Bei Videos ist bei einer Auflösung von 1080p und 30 Bildern in der Sekunde Schluss. Bei der Kompression des Video-Materials setzt die »Pi NoIR« auf das H.264-Format auf.
Die Einsatzbereiche des neuen Moduls sind vielschichtig. Unter anderem eignet sich die Entwicklung für Sicherheitssysteme oder die Beobachtung von Tieren in der Nacht. Um die Kamera in Betrieb zu nehmen, ist evtl. ein Firmware-Upgrade nötig. Das neue Modul ist diese Woche unter anderem bei Adafruit, Farnell Element 14 und RS Components erhältlich. Der Preis liegt, je nach Händler und dem Auslieferungsland, bei etwa 17 britischen Pfund.