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Fr, 8. November 2013, 10:41

Software::Distributionen::Slackware

Slackware 14.1 erschienen

Patrick Volkerding hat die Linux-Distribution Slackware 14.1 mit Kernel 3.10.17 und den Desktopumgebungen Xfce 4.10.1 und KDE SC 4.10.5 freigegeben.

slackware.com

Gut 13 Monate sind seit der Freigabe von Slackware 14.0 vergangen. Nun steht Slackware 14,1 offiziell zur Verfügung. Die neue Version, die jetzt auf dem langfristig unterstützten Linux-Kernel 3.10 beruht, enthält Neuerungen wie Unterstützung für UEFI-Boot, den Wechsel von MySQL zu MariaDB und zahlreiche Aktualisierungen. Alle Komponenten wurden laut Patrick Volkerding intensiv getestet und die ganze Distribution wird mehrere Jahre lang unterstützt, auch wenn sich diese Unterstützung auf Sicherheitsupdates beschränkt. Die älteste Slackware-Version, die aktuell noch unterstützt wird, ist die vor über fünf Jahren erschienene Version 12.1.

Slackware 14.1 kommt erstmals mit dem Bootloader GRUB in Version 2.00. Aus dem Änderungslog geht allerdings nicht zuvor, ob GRUB LILO als Standard-Bootloader ablöst. Die von Slackware ausgelieferte LILO-Version ist auch mit EFI einsetzbar. Als Desktopumgebungen stehen neben KDE 4.10.5 und Xfce 4.10.1 verschiedene Window-Manager zur Auswahl. Weitere Paketupdates in Slackware 14.1 sind unter anderem X.org 7.7, X-Server 1.14.3, glibc 2.17, Bash 4.2.45, Calligra 2.7.4, Firefox 24.1 ESR, Thunderbird 24.1 und SeaMonkey 2.21. Ein Großteil der enthaltenen Pakete wurde aktualisiert. Als Kernel wird Linux 3.10.17 eingesetzt. Da Linux 3.10 ein Kernel mit langfristiger Unterstützung ist, wird die Distribution bei dieser Version bleiben. Für Entwickler sind GCC 4.8.2, GDB 7.6.1, Perl 5.18.1, PHP 5.4.20, Python 2.7.5, Ruby 1.9.3, Subversion 1.7.13, Git 1.8.4, MariaDB 5.5.32 und Apache 2.4.6 vorhanden. Pakete lassen sich in Slackware mit dem Werkzeug Slackpkg verwalten, mit dem sich auch bereits installierte Versionen aktualisieren lassen.

Slackware, die wohl älteste noch aktive Linux-Distribution, ist eine recht minimalistische Distribution, die etwa 1150 Pakete mitliefert. Gnome-Benutzer müssen in der Originaldistribution auf ihre gewohnte Umgebung verzichten. Für eine aktuelle an Slackware angepasste Version von Gnome sorgt das Gnome-Slackbuild-Projekt. Dank der Beliebtheit von Slackware bei Administratoren gibt es zahlreiche weitere Pakete beispielsweise auf slackbuilds.org.

Die Installation von Slackware 14.1 kann entweder durch ein Update mit Hilfe eines Tools wie slapt-get oder mit den offiziellen ISO-Images erfolgen. Die Distribution umfasst sechs CDs, die nur die 32-Bit-Version einschließlich Quellcodes enthalten, oder eine doppelseitige DVD mit der 32- und der 64-Bit-Version. Die Images stehen zum freien Download bereit. Das CD-Set und die DVD sind in Kürze auch im Slackware Store und bei anderen Anbietern für 50 US-Dollar oder 40 Euro erhältlich.

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