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Mi, 13. November 2013, 12:52

Software::Browser

Chrome 31 vorgestellt

Der US-amerikanische Suchmaschinenbetreiber und Softwarehersteller Google hat die Version 31 des hauseigenen Webbrowsers »Google Chrome« für Linux, Mac OS X, Windows und Chrome Frame veröffentlicht. Zu den Neuerungen gehören unter anderem Korrekturen zahlreicher Sicherheitslücken und Fehler.

Google Chrome 31

Mirko Lindner

Google Chrome 31

Mit der Freigabe von Google Chrome in der Version 31 hat Google augenscheinlich nur wenig Änderungen in die Anwendung implementiert. Die wohl sichtbarste ist die Implementierung von »requestAutocomplete()«. Damit ist es Webseitenbetreibern möglich, von einem Leser Adressdaten, Namen oder Telefonnummern, die er in Chrome abgespeichert hat, anzufordern. Dazu reicht es seitens des Betreibers, die jeweiligen Input-Elemente des Formulars mit einem passenden autocomplete-Attribut zu versehen. Im ersten Schritt steht die Funktion nur für Zahlungsinformationen zur Verfügung.

Chrome 31 enthält den Portable Native Client, kurz PnaCl, den Google erstmals 2011 in Chrome 14 vorgestellt hat. Mit der offiziellen Implementierung hält Google wohl die Lösung für alltagstauglich. Mittels der Brücke können Entwickler native Anwendungen in C/C++/C# schreiben, die dann direkt im Browser ausgeführt werden. Der Vorteil der Lösung: So erstellte Anwendungen können die kompletten Ressourcen des Systems nutzen und haben unter anderem auch einen direkten Zugriff auf die Hardware. Dazu kompiliert PNaCl den C-Code in eine eigene Version, anstatt beispielsweise einen architekturabhängigen Code zu erzeugen. Dementsprechend sollen so erstellte Anwendungen auf allen von Google Chrome unterstützten Plattformen funktionieren, ohne dass sie explizit für diese erstellt werden müssen.

Mit der Implementierung von PnaCl rückt Google den Fokus der Entwicklung weiter in Richtung mobiler Anwendungen. Dazu hat der Hersteller in den Browser gleich mehrere neue APIs eingebunden. So ist es beispielsweise Entwicklern von Chrome-Anwendungen möglich, ab der neuen Version auch direkt auf die Verzeichnisstruktur des Dateisystems zuzugreifen. Neu in Chrome 31 ist auch, dass Entwickler von Apps URL-Handler angeben können. Damit lassen sich z.B. Dokumente beim Anklicken direkt in einem webbasierten Dokumenten-Editor öffnen. Ferner unterstützt Chrome 31 für die P2P-Datenübertragung via WebRTC künftig SCTP (Stream Control Transmission Protocol) und unterstützt mit der Funktion Alpha-Channel in WebM-Videos auch das Einblenden halbtransparenter Videos über andere Webinhalte.

Mit der Freigabe der neuen Version hat Google mindestens 25 Sicherheitslücken in der Anwendung geschlossen, für die das Unternehmen deren Entdeckern insgesamt 11.000 US-Dollar an Prämien ausschüttet. Die höchste Prämie erhielt dieses Mal »skylined« für die Schließung einer Lücke im HTML-Parser.

Google stellt Chrome 31 für Linux, Mac OS X und Windows auf der Downloadseite des Unternehmens bereit. Die Anwendung aktualisiert sich bei bestehender Installation automatisch, ansonsten steht der Browser auf Googles Webseiten zum Download bereit.

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Kommentare (Insgesamt: 9 || Alle anzeigen )
Hail to Google! Fail to Mozilla! (DotzlerMotzilla, Mi, 13. November 2013)
Re[2]: Vertical tabs? (devent, Mi, 13. November 2013)
Re: Tja (Bilbo, Mi, 13. November 2013)
Re: Vertical tabs? (Berliner Optimist, Mi, 13. November 2013)
Vertical tabs? (devent, Mi, 13. November 2013)
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