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Mo, 2. Dezember 2013, 12:38

Software::Grafik

Mesa 10.0 unterstützt OpenGL 3.3

Mit der Freigabe einer neuen Version der OpenGL-Implementierung und 3D-Treiber-Sammlung Mesa integrieren die Entwickler OpenGL 3.3 und verbessern zudem die Geschwindigkeit der Bibliothek.

opengl.org

Mesa ist eine 3D-Grafikbibliothek, die das OpenGL-API in freier Software implementiert. Sie ist das freie Äquivalent zu den OpenGL-Bibliotheken, die den proprietären Grafiktreibern beiliegen. Sie unterstützt die Hardware-Beschleunigung, wo diese zur Verfügung steht, und emuliert andernfalls die 3D-Funktionen in Software, was allerdings nicht nur ineffizient, sondern auch langsam ist.

Wie einer kurzen Ankündigung von Ian Romanick auf der Liste des Projektes entnommen werden kann, steht ab sofort mit Mesa 10.0 eine neue Version der Implementierung zum Bezug bereit. Mesa 10.0 unterstützt etliche Jahre nach der Freigabe des OpenGL 3.2-Standards die Spezifikation komplett. Darüber hinaus haben die Entwickler die Unterstützung von OpenGL 3.3 komplettiert. Wie dem Changelog entnommen werden kann, stehen die Erweiterungen im Moment allerdings lediglich für Anwender des Intel DRI-Treibers zur Verfügung. Nouveau (Nvidia) befindet sich weiterhin auf dem Stand von OpenGL 3.1, während der Radeon-Gallium-Treiber OpenGL 3.2 handhaben kann.

Mit der Freigabe von Mesa 10.0 bringen die Entwickler nun auch die Unterstützung von OpenGL 4.0 weiter voran. So beinhaltet die Bibliothek vier neue Erweiterungen für die Anfang 2010 veröffentlichte Spezifikation. Wer allerdings an eine Komplettierung von OpenGL 4.0 (und weiter) hofft, dürfte enttäuscht sein. Die Entwickler rechnen mit einer Kompatibilität zu OpenGL 4.0 erst gegen Mitte des kommenden Jahres.

Zu den weiteren Neuerungen von Mesa 10.0 gehören ferner verbesserte Unterstützung von Haiku OS und diverse Verbesserungen bei der Unterstützung von Free-, Open- und DragonFlyBSD. Unter Linux wurde laut Aussagen der Entwickler die Geschwindigkeit weiter verbessert. So sollen beispielsweise Intels Haswell-Treiber erheblich schneller arbeiten. Der RadeonSI-Treiber bringt zudem eine Unterstützung von Radeon HD-7000 GPUs und der Freedreno-Treiber für die Adreno-GPUs in Qualcomms Snapdragon-ARM-SoCs wurde verbessert. Zudem sollen zahlreiche unter Steam angebotene Spiele, wie beispielsweise die, die auf Valves Steam-Engine aufsetzen, unter Linux stabiler und schneller laufen.

Mesa 10.0 kann ab sofort von der Seite des Projektes im Quellcode heruntergeladen werden.

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