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Di, 3. Dezember 2013, 12:26

Software::Distributionen::BSD::FreeBSD

FreeBSD 10.0 verspätet sich

Entgegen der ursprünglichen Planung wird die neue Version von FreeBSD nicht mehr in diesem Jahr veröffentlicht werden. Geht es nach den Plänen der Entwickler, soll FreeBSD 10.0 erst Anfang Januar 2014 erscheinen.

Anton K. Gural/freebsd.org

Mit der Freigabe der vierten Betaversion von FreeBSD 10.0 haben die Entwickler der populären Distribution das System weiter stabilisiert. So wurden unter anderem Korrekturen in iconv in den aktuellen Stand eingepflegt. Zudem wurden zwei Änderungen aus dem aktuellen Stand der Entwicklung in den stabilen Zweig übernommen.

Zugleich mit der Veröffentlichung der letzten Testversion hat das Team auch den Freigaberahmen von FreeBSD 10.0 abgesteckt. So wird der Release-Ablauf entgegen der ursprünglichen Planung nicht einen Tag nach der letzten Betaversion beginnen, sondern um eine Woche verschoben. Dementsprechend wird sich auch die eigentliche Veröffentlichung verschieben, die nun nicht mehr Ende Dezember, sondern Anfang Januar stattfinden soll. Damit soll FreeBSD knapp eine Woche nach der ursprünglichen Planung – am 2. Januar 2014 – veröffentlicht werden.

FreeBSD 10.0 wird gegenüber dem vor fast zwei Jahren vorgestellten FreeBSD 9 zahlreiche Erweiterungen und Änderungen mitbringen. So wird beispielsweise GCC auf den i386- und amd64-Architekturen aus der Distribution entfernt und durch Clang ersetzt. Der Compiler verspricht gegenüber GCC schnellere Übersetzungsläufe mit geringerem Speicherverbrauch und als Ergebnis oftmals auch kleinere ausführbare Programme.

Zu den weiteren Neuerungen der Version 10.0 von FreeBSD werden zudem Aktualisierungen der Anwendungen gehören. So wurde beispielsweise bereits in der ersten Beta der Nameserver BIND aus dem Basissystem entfernt. Als Ersatz stehen nun LDNS und Unbound bereit. Der Hypervisor Bhyve wurde aufgenommen, der allerdings vorerst nur auf Intel-Prozessoren läuft und nur FreeBSD virtualisieren kann. Superpages für ARMv6/v7 wurden implementiert und die ARM-Portierung auf EABI umgestellt. Desweiteren bietet die neue Version auch eine Unterstützung des Kleinstrechners Raspberry Pi, einen im Kernel implementierten iSCSI-Stack, ZFS TRIM und eine LZ4-Kompression, FUSE-Unterstützung im Basissystem und USB-Audio 2.0. Eine Liste aller Änderungen bietet das Wiki des Projektes.

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