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Fedora 20 noch eine Woche später
Die Freigabe der Version 20 der Linux-Distribution Fedora verzögert sich noch einmal um eine Woche. Statt dem 10. Dezember peilt das Projekt jetzt den 17. Dezember an.
fedoraproject.org
Ein Fedora-Entwicklungszyklus ohne Anpassungen des ursprünglichen Zeitplans wäre etwas sehr Ungewöhnliches. Auch Fedora 20 schlägt nicht aus der Art und wurde bereits zweimal um eine Woche verschoben. Damit rutschte der ursprünglich geplante Freigabetermin vom November in den Dezember. Im Vergleich mit
Fedora 18, das nach mehreren Aufschüben schließlich auf den 15. Januar 2013, neun Wochen später als geplant, erschien, war dies aber noch ohne Bedeutung.
Nur eine Woche vor der geplanten Veröffentlichung machen der neuen Fedora-Version noch einige schwerwiegende Fehler zu schaffen, die den Status von »blockierenden Fehlern« erhalten haben. Die meisten davon betreffen das Installationsprogramm Anaconda und sind wahrscheinlich durch kleine Änderungen zu beheben. Einige weitere gefundene Probleme wurden als »blockierende Fehler« vorgeschlagen. Während für die ersteren meist bereits eine Korrektur im Test ist, ist für die neuen Fehler noch keine Abhilfe zu sehen, allerdings muss erst noch ihre Wichtigkeit geklärt werden.
Das Fedora-Leitungsgremium (Fedora Engineering Steering Committee, FESCo) hat daher jetzt noch eine dritte Verschiebung um eine Woche beschlossen. Bei den regelmäßigen Besprechungen des Teams wird immer, wenn eine Veröffentlichung ansteht, die Frage erörtert, ob es schwerwiegende Probleme gibt, die die Freigabe verzögern könnten. Im Meeting vom 5. Dezember wurde nun festgestellt, dass der bisherige Termin nicht zu halten ist. Neben der Tatsache, dass es noch ungeklärte kritische Fehler gibt, war auch ausschlaggebend, dass noch kein Veröffentlichungskandidat erstellt wurde. Dieser wird zwar nur projektintern genutzt, ist aber nach den selbst auferlegten Regeln von Fedora verbindlich.
Das Fedora-Leitungsgremium hält eine zusätzliche Woche für ausreichend, um die verbleibenden Probleme zu klären, und hat die Terminplanung entsprechend angepasst. Nach dieser Änderung wird die offizielle Freigabe auf den 17. Dezember verschoben. Sollte die Zeit trotzdem nicht reichen, würde Fedora 20 vielleicht an Heiligabend auf dem Gabentisch landen, wenn es nicht gar auf das nächste Jahr verschoben wird.
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