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Mo, 16. Dezember 2013, 13:12

Software::Kernel

Synaptics: Offizielle Linux-Unterstützung nicht in Sicht

Nachdem fast 1500 Personen eine Petition für bessere Linux-Treiber für die Touchpads von Synaptics unterschrieben haben, reagiert nun auch der Hersteller. Demnach plant das Unternehmen im Moment keine dedizierte Unterstützung für die alte Serie anzubieten. Bei den neuen Geräten könnte es zu einer offiziellen Unterstützung kommen. Vielleicht.

Larry Ewing

Synaptics ist einer der marktführenden Hersteller von Touchpads. Dementsprechend finden seine Produkte auch unter Linux eine rege Anwendung. Weniger erfreulich ist dagegen die Unterstützung des freien Betriebssystems. So existiert zwar ein Treiber aus der Gemeinschaft für die PS/2-Varianten, doch wird dieser weder von Synaptics unterstützt noch gepflegt. Weit düsterer ist die Situation bei den neuen Geräten, die unter Linux nur leidlich unterstützt werden. Ändern sollte diese Misere nun eine Petition, die Ende des vergangenen Monats gestartet wurde.

Nachdem fast 1500 Personen die Petition unterschrieben haben, hat sich nun auch Synaptics zu Wort gemeldet und den momentanen Stand der Entwicklung näher erläutert. Demnach sei es dem Unternehmen nicht entgangen, dass es einen von der Gemeinschaft gepflegten Treiber für PS/2-basierende Touchpads gebe. Das Unternehmen wolle ihn aber weiterhin nicht unterstützen. Als Grund nennt es den momentanen Trend weg von der PS/2-Schnittstelle hin zu HID/I2C-basierenden Geräten. Hier sieht die Situation allerdings auch nicht besser aus. So will Synaptics künftig Treiber an den Kernel übermitteln, sobald »Zeit, Ressourcen und Kunden-Projektpriorisierung« es zulassen. Wann es so weit sein könnte, ließ das Unternehmen offen.

Synaptics' Standpunkt kann deshalb, trotz der Petition, wohl weiterhin als unverändert betrachtet werden. Zwar verspricht das Unternehmen bessere Treiber, doch scheint es im Moment lediglich ein Lippenbekenntnis zu sein, dem in naher Zukunft wohl kaum Taten folgen werden. Es ist deshalb davon auszugehen, dass das Unternehmen auch künftig wenig Wert darauf legen wird, dass seine Geräte auch unter Linux optimal unterstützt werden.

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