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Mi, 8. Januar 2014, 14:46

Hardware::Systeme

Valve stellt Anbieter der ersten Steam-Machines vor

Valve-Chef Gabe Newell hat auf der zur Zeit in Las Vegas stattfindenden CES 2014 die ersten Hersteller der Steam Machines persönlich präsentiert.

Steam Machine Alienware

Alienware

Steam Machine Alienware

Laut Valve sind mit Alternate Alienware, CyberPowerPC, DigitalStorm, Falcon NorthWest, Gigabyte, iBuyPower, Materiel.net, Next, Origin PC, Scan, Webhallen und Zotac zu Beginn dreizehn namenhafte Anbieter am Start, die ihre jeweiligen Spiele-PCs mit Steam OS mit zum Teil recht unterschiedlichen Konzepten auf den Markt bringen. Trotzdem setzen die meisten Hersteller auf Standardkomponenten auf Basis von Mini-ITX- oder Micro-ATX-Boards in formschönen, kompakten Gehäusen.

Nicht alle davon sind Neuentwicklungen und auch nicht alle werden in allen Ländern erhältlich sein. Gigabyte und Zotac beispielsweise packen Steam OS auf ihre bekannten, bereits erhältlichen Mini-PCs. Speziell für Steam OS entwickelt sind dagegen die Spielkonsolen oder Setop-Boxen nicht unähnlichen, Wohnzimmer-tauglichen Geräte von Alienware, iBuyPower und Scan. Die Steam Machines von Alienware und Scan sind noch kleiner als eine Xbox One oder Playstation 4. Allein der Brix-Würfel von Gigabyte mit Iris-Pro-GPU nutzt eine integrierte Grafik-Einheit. Die Preise bewegen sich im Schnitt mit 400 bis 500 US-Dollar auf dem Niveau der aktuellen Konsolen-Generation. Lediglich die Geräte von Falcon NorthWest schlagen mit Preisen von 1799 bis 6000 US-Dollar deutlich nach oben aus, verstehen sich aber ohnehin als exklusive Designer-Exponate mit zum Teil aufwendigen Lackierungen. Ausführliche Details zu den vorgestellten Konfigurationen und Preisen liefert eine von Valve eigens zur CES erstellte PDF-Broschüre.

Anbieter, die eine Steam Machine anbieten möchten, müssen Valves Spiele-Controller beilegen und Steam OS aufspielen, allerdings nicht exklusiv. Eine Dualboot-Installation mit Windows ist durchaus erlaubt, was die meisten Spieler freuen dürfte, denn aktuelle Top-Spiele laufen in der Regel nicht unter Linux. Ob Valve seine eigene Steam-Maschine selbst verkaufen wird, steht noch nicht endgültig fest.

Auch der Controller ist noch lange nicht fertig, wie Valve auf der Presse-Konferenz eingestehen musste. So soll aufgrund des Feedbacks der Betatester unter anderem das Button-Layout noch einmal geändert werden. Außerdem ist der vorgesehene zentrale Touchscreen noch nicht integriert. Die nächsten Version soll dann auch die geplante WLAN-Schnittstelle haben; ein Einbau von Bluetooth wird derzeit noch evaluiert, weil noch nicht klar ist, ob die Bandbreite für den kleinen Touchscreen ausreicht. Der Controller soll laut Stand der Planungen bis Mai dieses Jahres fertig sein und in die Serienfertigung gehen, um in der zweiten Jahreshälfte zusammen mit den ersten fertigen Steam Machines verkauft werden zu können. Der Controller soll aber auch einzeln erhältlich sein.

Valve bedauerte auf der Pressekonferenz zudem, dass der Betatest anders als geplant zur Zeit nur in den USA stattfindet, weil die vorhandenen Prototypen eine für Europa notwendige EMV-Zertifizierung nicht geschafft hätten, obwohl diese bei der Entwicklung eingeplant gewesen sei. Man überlege daher, einen zweiten Betatest mit Europa-tauglichen Geräten anzuschieben.

Steam OS selbst ist zur Zeit ebenfalls noch Baustelle, was in der Hauptsache der Tatsache geschuldet ist, dass man bei der zugrunde liegende Distribution wegen rechtlicher Probleme erst sehr spät von Ubuntu auf Debian umgeschwenkt sei. Valve erwägt auch eine Art Performance-Klassifizierung, wie bei Windows, da die einzelnen bisher vorgestellten Steam Machines doch im Einzelnen sehr unterschiedlich sind. So könnten unerfahrene Nutzer leicht festzustellen, ob und wie gut ein Spiel auf der jeweiligen Steam Machine funktioniert.

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