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Mo, 3. Februar 2014, 13:01

Software::Entwicklung

Nvidia fördert weiter den freien Nouveau-Treiber

Nachdem Nvidia im September erklärt hatte, Teile seiner Dokumentation zu öffnen, um den freien GeForce-Treiber Nouveau zu fördern, soll es jetzt Hilfe bei der Integration des Mobil-Prozessors Tegra K1 geben.

Nvidia

Dies berichteten die Nouveau-Entwickler auf der am Wochenende abgehaltenen Entwickler-Konferenz FOSDEM in Brüssel und hießen Nvidia in der Gemeinschaft willkommen. Nvidia hatte kürzlich einige Patches an die Kernel-Mailingliste gesandt, die Unterstützung für den auf der Computermesse CES im Januar angekündigten Mobil-Prozessor Tegra K1 bieten sollen. Der Tegra K1 basiert auf dem Nvidia-GK20A-Kern und ist somit der erste Tegra, der zu den aktuellen Kepler-GPUs kompatibel ist.

Der größte Teil der Arbeit sei die Anpassung von Nouveau an Nicht-PCI-GPUs gewesen, die Unterstützung des GK20A-Kerns sei weniger aufwendig, so Nvidia-Entwickler Alexandre Courbot in seiner Mail. Er stellt auch klar, dass die Arbeit sich strikt auf den Tegra-Chip beschränkt, auch wenn nach seiner Aussage wegen der Ähnlichkeiten zu den aktuellen Kepler-GPUs auch die Desktop-GPUs von der Entwicklung profitieren würden. An der Entwicklung von Userspace-Treibern werde sich Nvidia nicht beteiligen. Zudem sei die Unterstützung derzeit noch als experimentell anzusehen.

Nvidia hatte seine starre Haltung, was die Unterstützung des Nouveau-Treibers angeht, erst im vergangenen September etwas gelockert. Bis dahin basierte die Arbeit der Entwickler bei Nouveau hauptsächlich auf Reverse Engineering. Nvidia versprach, Teile der Dokumentation zu öffnen und auch bei Fragen im gesteckten Rahmen verfügbar zu sein. Dass es Nvidia damit ernst meinte und dies auch Früchte trägt, erwies sich bald darauf, als durch die Mithilfe von Nvidia-Entwickler Benjamin Morris die Videofunktion des Nouveau-Treibers verbessert werden konnte. Nouveau-Entwickler Ilia Mirkin erlebte bei der Implementierung der Hardware-Video-Dekodierung in Nvidia Tesla-Chips ohne Dokumentation ständige Hänger der Video-Engine. Die Mithilfe von Morris führte im Endeffekt dazu, dass heute die meisten modernen Chips Hardwaredekodierung für gängige Videoformate wie MPEG-1/2/4, VC-1 und H.264 beherrschen.

Weiterhin keine Angaben wird Nvidia zu Taktfrequenzen und deren Einstellungen bei GeForce-Chips machen. Das verhindert, dass die Nouveau-Entwickler sowohl Stromsparmodi als auch Turbo-Einstellungen auf einfache Weise implementieren können.

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Kommentare (Insgesamt: 12 || Alle anzeigen )
Re[2]: Treiber offen legen (Bluedde, Di, 4. Februar 2014)
Re[2]: Frage (UI, Mo, 3. Februar 2014)
Re[3]: Frage (pffff, Mo, 3. Februar 2014)
Re[2]: Frage (duff, Mo, 3. Februar 2014)
Re: Frage (pfffff, Mo, 3. Februar 2014)
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