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Bitwig Studio: DAW-Software zur Musikproduktion auch für Linux
Über zwei Jahre nach der initialen Ankündigung steht Bitwig Studio, eine kommerzielle Alternative zu bereits existierenden DAW-Lösungen unter Linux, Mac OS X und Windows, zum Bezug bereit. Die Clip-basierte Anwendung verspricht eine leichte Handhabung, modulare Umgebung sowie zahlreiche fortgeschrittene Funktionen.
Mirko Lindner
Bitwig Studio
Über zwei Jahre hat sich das neu gegründete Startup Bitwig Zeit gelassen, um eine stabile Version seiner neuen DAV-Software »Bitwig Studio« herauszugeben. Die bereits 2012
angekündigte Software steht nun in einer Version für Linux, Mac OS X und Windows zum Bezug bereit. Der Preis der Lösung liegt bei knapp 300 Euro. Im Lieferumfang befinden sich neben der eigentlichen Anwendung auch zahlreiche Instrumente, Effekt-Plugins sowie diverse Samples und Loops.
Bei Bitwig Studio handelt es sich um eine Digital Audio Workstation-Anwendung (DAW), die laut Aussage des Herstellers von Musikern für Musiker erstellt wurde und die existierende Konzepte übernimmt und durch neue Funktionalität erweitert. Wie auch bei Live, das unverkennbar Pate stand, sollen mit Bitwig Studio Mehrspuraufnahmen möglich sein. Die Arbeit soll dabei intuitiv erfolgen. Im Gegensatz zu anderen Lösungen verzichtet die Applikation auf eine Trennung zwischen MIDI- und Audiospuren. So sollen sich in Bitwig Studio beide in einer Spur bearbeiten lassen. In der Pianorolle können zudem den einzelnen Noten Tonhöhenvariationen, Pannings, Timbres und Lautstärkekurven zugewiesen werden.
Zu den weiteren Funktionen der Software gehört die modulare Bauweise. Weitere Eigenschaften der Anwendung sind Timestretching in Echtzeit, 32/64-Bit-VST-Unterstützung sowie Verschachteln von Instrumenten. Die Anwendung verfügt zudem über Schutzmechanismen, die im Falle eines Absturzes eines Plugins die weitere Arbeit erlauben. Eine Liste aller Funktionen kann der Seite des Herstellers entnommen werden. Darüber hinaus stellt ein Video die wichtigsten Funktionen von Bitwig Studio vor.
Für eine angenehme Arbeitsweise empfiehlt der Hersteller mindestens 5 GB Festplattenspeicher, 8 GB RAM, Multicore CPU sowie ein 64-Bit-Linux-System. Anwender, die vor dem Kauf das Programm ausprobieren wollen, steht eine funktionseingeschränkte (Speichern und Export) Testversion zum Bezug bereit.