Die Docker-Entwickler kommen ihrem Ziel, in naher Zukunft eine erste stabile Version 1.0 veröffentlichen zu können, mit der jetzt freigegebenen Version 0.10, die mit vielen Fehlerbereinigungen aufwartet, wieder ein Stück näher.
Die Entwickler der gleichnamigen, seit Januar dieses Jahres mit 15 Millionen US-Dollar Risikokapitel ausgestatteten Firma Docker verfolgen zielstrebig ihren Weg zur ersten offiziellen Version. Dazu haben die Entwickler der Software, mit der sich Programme einschließlich sämtlicher Abhängigkeiten in unter Linux laufende virtuelle Container verpacken, ausliefern und umgebungsunabhängig ausführen lassen in einem Sprint zahlreiche Fehler beseitigt.
Allein in der letzten Woche konnten 48 Tickets geschlossen werden. Darüber hinaus wurden die Dokumentation und die Testverfahren verbessert. So bringt Docker 0.10 einen Harnisch für Integrationstests mit. Die zahlreichen Fehlerkorrekturen lassen sich im Detail der Veröffentlichungsmitteilung entnehmen. Sämtliche Änderungen von Docker 0.10 gegenüber der Vorgängerversion können zudem dem Änderungsprotokoll entnommen werden.
Das Hauptziel der Version 0.10 bestand aber darin, die Zusammenarbeit von Docker mit Werkzeugen von Administratoren zu verbessern. Das betrifft unter anderem das Stop-Verhalten, die Signalbehandlung, TLS-Authentifikation, Systemd-Slices und Prüfsummen. So haben die Entwickler das Verhalten der Anweisung docker stop geändert und Docker reagiert auf das Auftreten eines SIGTERM-Signals jetzt mit dem Senden einer Fehlermeldung und nicht mehr mit dem erzwungenem Beenden des Prozesses. Darüber hinaus ist es jetzt möglich, den Zugriff auf die Docker-Remote-API durch SSL-Zertifikate einzuschränken. Außerdem haben die Entwickler Docker mit einem Plugin für systemd ausgestattet. Ferner wird künftig jede Docker-Version mit SHA256- und MD5-Prüfsummen ausgeliefert, die künftig auf der Dokumentationsseite und der Download-Seite veröffentlicht werden sollen.
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