Mittels einer Erweiterung für den hauseigenen Webbrowser Chrome plant Google, auch bei seinem webbasierten Dienst »Gmail« eine End-to-End-Verschlüsselung anzubieten. Noch steckt die neue Funktionalität in den Kinderschuhen und gilt als experimentell.
E-Mails direkt auf dem System mit einem Schlüssel des Empfängers zu verschlüsseln, um sie dann sicher an den Ort der Bestimmung zu befördern? Bisher war diese Möglichkeit nur Anwendern von Desktop-Anwendungen möglich. Mit einer neuen Erweiterung für den hauseigenen Webbrowser Chrome plant Google, sie nun auch in Webdiensten anzubieten.
Eine so eingerichtete Verschlüsselung kann zum Versand von Nachrichten genutzt werden. Als Webdienst kann dabei Googles eigener Mail-Dienst »Gmail« eingesetzt werden. Künftig soll es allerdings auch möglich sein, dass »End-To-End« auch mit anderen Mailern funktioniert. Wann es allerdings soweit sein wird, steht noch nicht fest, denn fertig ist die Erweiterung noch nicht.
Die Software befindet sich noch in einem frühen Stadium der Entwicklung. Dementsprechend müssen interessierte Anwender die »End-To-End«-Funktionalität auch selbst erstellen. Zudem sind auch noch nicht alle Fragen geklärt. So stellen sich beispielsweise die Anwender die Frage, wie sie an den Schlüssel des Empfängers kommen. Laut Google muss sie der Nutzer exportieren und dem Empfänger aushändigen. Eine Beschreibung der Funktionsweise sowie zahlreiche Erklärungen zur Implementierung liefert das FAQ.