Die auf den Bau und Betrieb von Solarkraftwerken spezialisierte Storm Energy GmbH aus Nürnberg verbaut in ihrem neuen SunSniffer ein Raspberry Pi Compute-Modul. Der SunSniffer ist ein Gerät zur Leistungsüberwachung von Solaranlagen, mit dem sich Probleme wie Installations- und Produktionsfehler, Verschmutzungen und Beschädigungen schnell feststellen lassen. Der SunSniffer soll die Leistung einer Solaranlage um mehr als 7 Prozent steigern.
Um das RPi-Modul bestmöglich nutzen zu können, entwickelten die Nürnberger eine I/O-Zusatzkarte mit noch fehlenden Schnittstellen, das den RPi um fünf RS485-Ports und acht analog/digitale I/O-Schnittstellen erweitert. Via RS485 übertragen die String-Server ihre Daten an die Connection-Box, die den RPi enthält. Die String-Server erhalten ihre Daten wiederum von Sensoren, die in den Anschlussdosen der einzelnen Photovoltaik-Module sitzen.
Mit einem eigens entwickelten Allround-Managementsystem sollen Betreiber fast alles im Zusammenhang mit ihrer Solaranlage steuern können. Es ist etwa möglich, die Daten der Wechselrichter verschiedener Hersteller auszulesen und zu analysieren. Die Wechselrichter lassen sich steuern und bei Bedarf auch abschalten. SunSniffer erlaubt die für die Vergütung nach dem Marktprämienmodell wichtige Echtzeit-Reduzierung der Anlagenleistung und kann Zähler von Mietshäusern einlesen. Ferner lassen sich über das Camera Serial Interface (CSI) des RPis Kameras anschließen, mit deren Hilfe Solaranlagen auch optisch überwacht werden können. Die Daten werden SSL-verschlüsselt an einen Webserver geschickt und können in einem Webportal betrachtet und analysiert werden. Im Fehlerfall versendet der SunSniffer entsprechende Meldungen via E-Mail oder SMS.
Der SunSniffer ist direkt beim Hersteller erhältlich. Der Einbau sollte duch erfahrene Installateure erfolgen.