Mit der Veröffentlichung der Version 1.2.0 von Docker haben die Entwickler dem System unter anderem die Möglichkeit spendiert, im Fehlerfall oder bei festgelegten Fehlercodes einen Container neu zu starten.
ist eine Software, mit der sich Anwendungen in Container packen und damit nahezu überall ausführen lassen. Das System gleicht damit einer Kombination zwischen einer Virtualisierung mittels Containern und einem Versionsverwaltungssystem. Entwickler können damit ohne großen Aufwand Anwendungen samt Abhängigkeiten oder Images zuerst lokal testen und dann in der Cloud verteilen. Wird das Image geändert, wird ein neuer Container dafür erzeugt. Die Container beanspruchen minimale Systemressourcen und sind weitgehend virtualisiert, wobei als Gast auch mittels VirtualBox andere Systeme als Linux genutzt werden können.
Mit der Veröffentlichung von Docker 1.2.0 haben die Entwickler die Lösung weiter ausgebaut und um diverse neue Funktionen ergänzt. So gibt es ab sofort verschiedene Möglichkeiten, Neustart-Richtlinien für »docker run« zu definieren. Wird dem System keine Option übergeben, startet Docker einen abrupt beendeten Container nicht neu. Mittels »--restart=on-failure« wird ein Container nach einem Absturz automatisch und mittels »--restart=always« unabhängig von Gründen neu gestartet. Zudem lassen sich bei der Option »run« die Flags »--cap-ad« und »--cap-drop« setzen, die Funktionen (Capabilities) von Docker ein- bzw. abschalten.
Zu den weiteren Neuerungen der aktuellen Version gehören Verbesserungen bei der Einbindung der Dateien /etc/hosts, /etc/hostname und /etc/resolve.conf, die sich nun in einem laufenden Container editieren lassen. Zu beachten ist hier allerdings, dass diese Änderungen nur in einem laufenden System greifen und beispielsweise von »docker build« nicht übernommen werden. Zudem wurde in »--dns« Unterstützung für IPv6 implementiert und die Suche in privaten Registries eingebunden.