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Di, 26. August 2014, 12:25

Software::Mobilgeräte

Laut Huawei hat Tizen keine Chance im Markt

Richard Yu, CEO der Abteilung Verbraucherinformation bei Huawei, erklärte in einem Interview mit dem Wall Street Journal, Tizen habe überhaupt keine Chance im Mobilmarkt. Auch Windows Phone kommt bei Yu nicht gut weg.

Prototyp eines Tizen-Smartphones von Samsung

Tizentalk

Prototyp eines Tizen-Smartphones von Samsung

In dem nicht frei zugänglichen Interview erklärt Yu, die ihm unterstellte Abteilung zur Evaluierung von Tizen für den Einsatz in mobilen Geräten von Huawei sei mittlerweile wieder aufgelöst. Auch NTT DoCoMo, größter Mobilfunkanbieter Japans, hat seine Pläne für ein Tizen-Smartphone wieder eingemottet, obwohl das Gerät bereits bei der US-amerikanischen FCC angemeldet war.

Aber auch Windows Phone, das Huawei in der W-Serie vermarktet hat, bekommt Schelte. In den letzten zwei Jahren habe das viel geschmähte mobile Betriebssystem von Microsoft Huawei nur Verluste beschert. In näherer Zukunft werde Huawei keine Smartphones mit Windows Phone mehr planen oder produzieren.

Den Grund für die fehlende Durchschlagskraft von neuen Betriebssystemen im mobilen Markt sieht Yu in der kürzlich vom IDC vorgelegten Zahlen, nach denen Android und iOS den Mobilmarkt derzeit mit 96,7 Prozent Marktanteil dominieren. Das erschwere es auch Unternehmen mit einem Marketing-Budget im Multimillionen-Bereich, neue Systeme zu platzieren. Derzeit sei laut IDC »im Markt kein Platz für neue Mitbewerber«. Laut Yu ist es einfach, ein neues Betriebssystem zu erschaffen, das dafür benötigte Umfeld dagegen sei ein anderes Kaliber. So ist der Tizen-Appshop trotzt vieler finanzieller Anreize durch App-Challenges derzeit immer noch ziemlich leer.

Einen kleinen Lichtstreif am Horizont alternativer Mobilsysteme erzeugt dagegen Firefox OS. Mozilla wird seine Verkäufe in diesem Jahr vermutlich - allerdings auf niedrigem Ausgangsniveau - versechsfachen. Gerade ist Firefox Os auf dem indischen Subkontinent mit einem Smartphone für unter 30 Euro gestartet, ein zweites Gerät für weniger als 25 Euro soll demnächst folgen. Während Jolla mit Sailfish OS bereits eine Nische besetzt hat, sollen die ersten Geräte mit Ubuntu-Phone noch in diesem Jahr erscheinen. Allerdings streben sie keinen Massenmarkt an, sondern werden vorerst eher bei Entwicklern und Enthusiasten zu finden sein und somit in naher Zukunft keine Prognose über die Marktchancen von Ubuntu Phone zulassen.

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Kommentare (Insgesamt: 22 || Alle anzeigen )
Re[7]: Jolla (Jolla-Käufer, Mi, 27. August 2014)
Re[5]: Jolla (killx_den, Mi, 27. August 2014)
Re[2]: Jolla (rtzz, Mi, 27. August 2014)
Re[5]: Jolla (André Ramnitz, Mi, 27. August 2014)
Re[8]: Jolla (André Ramnitz, Mi, 27. August 2014)
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