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Di, 16. September 2014, 09:21

Software::Distributionen

NAS-Distribution OpenMediaVault in Version 1.0

Fast fünf Jahre nach ihrer Entstehung ist die auf Debian 7 beruhende NAS-Distribution OpenMediaVault in Version 1.0 erschienen. Das System ist leicht zu installieren und vollständig über eine webbasierte Oberfläche zu verwalten.

Übersichtsseite von OpenMediaVault 1.0

openmediavault.org

Übersichtsseite von OpenMediaVault 1.0

OpenMediaVault entstand Ende 2009, als Volker Theile der einzige verbliebene aktive Entwickler bei FreeNAS war. Er begann mit Plänen einer Neuimplementierung von FreeNAS durch einen Wechsel auf Debian als Basis. Er einigte sich schließlich mit dem Originalentwickler, die neue Version unter anderem Namen zu starten. FreeNAS wurde unter die Obhut von ixSystems gestellt und wurde dort bis heute weiterentwickelt. OpenMediaVault dagegen benötigte erst einmal zwei Jahre bis zur ersten veröffentlichten Version.

Drei weitere Jahre und einige Testversionen später erreicht OpenMediaVault nun die Version 1.0. OpenMediaVault 1.0 »Kralizec« beruht auf Debian 7 »Wheezy« und bietet viele Funktionen einschließlich einer umfangreichen, aber einfach zu benutzenden webbasierten Administrationsoberfläche, die mit PHP und ExtJS entwickelt wurde. Der Webserver nginx sorgt für die Auslieferung der Oberfläche.

OpenMediaVault 1.0 läuft der Ankündigung zufolge gut auf Systemen mit geringerer Leistung wie dem Raspberry Pi, dem Cubieboard oder der Cubox. Es unterstützt den Standby-Modus der Geräte zum Energiesparen. Die Oberfläche bietet eine Übersichtsseite mit Unterstützung für Widgets, und die Infrastruktur für Plugins wurde verbessert.

Das System bietet zahlreiche Funktionen, versucht aber trotzdem, sich auf das unbedingt Notwendige zu beschränken. Es enthält eine komplette Benutzerverwaltung, ist mehrsprachig und kann regelmäßige Aufgaben ausführen. Im Netzwerkbereich unterstützt es Link-Aggregation, Wake On LAN und IPv6. Die Festplatten können flexibel verwaltet werden. Partitionen mit GPT, die meisten Dateisysteme und RAID werden unterstützt, ebenso wie Quotas, ACLs und Netzwerk-Volumes. Es stehen Werkzeuge zur Systemüberwachung zur Verfügung, und an Diensten werden SSH, FTP, TFTP, NFS, CIFS und RSync angeboten.

Das Plugin-System dient zur einfachen Installation von Zusätzen, die spezifisch für OpenMediaVault sind. Es ist unabhängig vom Basis-System, das von Debian-Paketen gebildet und wie ein normales Debian-System aktualisiert wird. Die Paketverwaltung wurde, ebenso wie die Plugin-Verwaltung, in die Weboberfläche integriert. Die Zahl der vorhandenen Plugins hält sich noch in Grenzen. Verfügbar sind unter anderem LVM, LDAP, AFP, Bittorrent-Client, DAAP-Server, UPS, iSCSI Target und Virenscanner. Die Installation von OpenMediaVault 1.0 erfolgt über ein Hybrid-ISO-Image, das auf CD oder USB-Stick kopiert werden kann.

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Kommentare (Insgesamt: 8 || Alle anzeigen )
Re[3]: Einfach Debian installieren, (Zustimmung, Do, 18. September 2014)
Re[2]: Einfach Debian installieren, (hempelr, Mi, 17. September 2014)
Re[2]: Einfach Debian installieren, (Monika, Mi, 17. September 2014)
Re: Einfach Debian installieren, (Zustimmung, Di, 16. September 2014)
Re[3]: Einfach Debian installieren, (Anoy, Di, 16. September 2014)
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