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Mi, 5. November 2014, 10:17

Gesellschaft::Bildung

ALIADA vernetzt die Bestände von Archiven, Museen und Bibliotheken als Open Data

Die von der EU geförderte Open-Source-Software ALIADA soll es Archiven, Museen und Bibliotheken erleichtern, ihre Bestände automatisiert zu publizieren und zu vernetzen.

ALIADA steht für »Automatic publication under LInked DAta Paradigm of library Data« und will die derzeitigen Einschränkungen überwinden, wenn es darum geht, Bestände in Sammlungen von Archiven, Museen und Bibliotheken zu publizieren und zu vernetzen. Die Probleme hierbei entstehen durch die verschiedenen Methoden der Sammlungserfassung, der Codierung und Archivierung. So finden oft andere Institutionen oder Suchmaschinen nicht die gewünschten Informationen. ALIADA, das nach einem Jahr Entwicklung in Version 1.0 vorliegt, will diesem Missstand abhelfen.

Das Werkzeug soll die Veröffentlichung der Sammlungsdaten, die in der jeweiligen Archivierungssoftware der Institutionen vorliegen, automatisiert in die Linked Open Data Cloud übernehmen. ALIADA 1.0 ist für Entwickler gedacht und bringt Richtlinien und Dokumentation mit, um die Anpassung an die Gegebenheiten der verschiedenen Institutionen zu erleichtern

Die Software besteht überwiegend aus vier Teilen. Neben der Nutzerschnittstelle wandelt eine Komponente die gesammelten Daten in RDF-Datensätze, während eine weitere Komponente die Vernetzung der RDF-Daten mit einer vordefinierten Liste externer »Open Datasets« in der Linked Open Data Cloud vornimmt. Schlussendlich publiziert die Software die abgeglichenen RDF-Daten in der Linked Open Data Cloud.

Den Begriff »Linked Data« interpretieren die Entwickler von ALIADA als einen Satz von vorbildlichen Methoden, Daten im Netz zu veröffentlichen und zu vernetzen. Die Anwenderfreundlichkeit steht hoch oben auf der Liste der Entwickler, da viele der Anwender in den Institutionen keine Erfahrung mit Linked-Data-Technologien haben werden. Zudem wird es als wichtig erachtet, die bisher in den Institutionen verwendeten Standards wie MARC, FRBF, FRAD and LIDO und das semantische Netz inklusive RDF und SPARQL zu berücksichtigen.

Ziel ist, den Institutionen Interoperabilität der Inhalte zu ermöglichen und öffentliche Daten in einem maschinenlesbaren Format wiederverwendbar und mit anderen offenen Daten vernetzbar zu machen. Somit sollen die Sammlungen und Quellen von Archiven, Museen und Bibliotheken einen Mehrwert erhalten. Der Begriff ALIADA kommt aus dem Spanischen und bedeutet Verbündeter. Das Projekt wird derzeit für Englisch, Spanisch, Italienisch und Ungarisch entwickelt und bietet den beteiligten Personen ein Forum zur Kommunikation. Der Quellcode steht auf GitHub zur Verfügung.

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