Software::Entwicklung
IntelliJ IDEA 14 veröffentlicht
Die Entwicklungsumgebung IntelliJ IDEA bringt in Version 14 zahlreiche neue Funktionen, darunter einen Decompiler für Java-Klassendateien.
Jetbrains
Decompiler für Java-Klassen in IntelliJ IDEA 14
IntelliJ IDEA ist eine Entwicklungsumgebung für Java, Grails und einige andere Programmiersprachen. Sie wurde von ihrem Hersteller Jetbrains im Oktober 2009
unter eine freie Lizenz gestellt. Seither gibt es eine freie Community-Edition unter der Apache 2.0-Lizenz und verschiedene kostenpflichtige Editionen mit deutlich größerem Funktionsumfang. Jedes Jahr erscheint eine neue Hauptversion, dieses Mal einen Monat früher als üblich.
IntelliJ IDEA 14 bringt zahlreiche neue Funktionen. So wurde ein Decompiler für Java-Klassen hinzugefügt, so dass man auch Klassen verstehen kann, von denen man keinen Quellcode besitzt. Der Debugger kann jetzt Variablenwerte automatisch direkt neben den Variablen anzeigen, was manuelle Aktionen spart. Man kann sich zu einem Objekt auch die Objekte anzeigen lassen, die es referenzieren. Desweiteren kann man nun im Debugger Lambda-Ausdrücke direkt auswerten, ebenso Operator-Ausdrücke.
Der Editor soll nun Einrückungen und die Backspace-Taste intelligenter handhaben. Die Möglichkeit, Mehrfachauswahlen vorzunehmen, wurde erweitert und kann nun auch mit der Tastatur effizient vorgenommen werden. Code-Stile werden automatisch erkannt und es stehen Dateien für temporäre Eingaben zur Verfügung. Dank erweiterter Code-Inspektion können nun einige Annotationen automatisch eingefügt werden. Die Programmierhilfen für verschiedene Frameworks wurden generell aktualisiert und auf Thymeleaf ausgeweitet. Auch die JavaScript-Frameworks React, spy-js, Node.js und Grunt werden jetzt unterstützt.
Neue Plugins sind verfügbar für Meteor und PhoneGap. Außerdem wurden einige neue Funktionen von Android Studio übernommen, darunter Unterstützung für Android Wear und Android TV. Der Einstellungsdialog für die Oberfläche wurde besser strukturiert.
Weitere Neuerungen sind nach Angaben des Herstellers die bessere Unterstützung für die Erzeugung von Profilen und MANIFEST.MF-Dateien in der Maven-Integration, der Standard Test Runner in der Gradle-Integration, Verbesserungen im Log-Betrachter und in der Anbindung an Git und Mercurial, Einbau des JavaFX Scene Builders und vieles mehr. Außerdem soll die Geschwindigkeit sowohl beim Start der IDE als auch bei der Bedienung gestiegen sein.
Daneben gab es viele Erweiterungen bestehender Komponenten. Eine Übersicht über alle Neuerungen ist auf der Webseite verfügbar. Der Downloadbereich bietet Binärpakete für Linux, Mac OS X und Windows, Evaluierungspakete sowie den Quellcode der freien Version.