Die rumänische Regierung hat im November eine digitale Agenda vorgelegt, die unter anderem die Verwendung von Open Source und Open Standards in der Informations- und Kommunikationstechnik (ITC) für alle Bereiche der Regierung und Verwaltung des Landes vorschreibt.
verzeichnet als eine von 18 strategischen Entwicklungslinien in der Planung der ITC bis 2020 die Verwendung quelloffener Software und offener Standards. Damit soll die Interoperabilität der rumänischen ITC gesteigert werden. Das soll nicht nur für selbst erstellte Software gelten, auch zugekaufte Applikationen müssten frei zugänglich sein.
Auch beim neu vorgestellten Konzept »Open Government Data« soll Open Source eine Rolle spielen und bei der Bereitstellung, dem offenen Zugang und der Wiederverwendung von öffentlichen Daten helfen. Nicht zuletzt spielt auch der Bildungsbereich eine Rolle in den Plänen zur Umsetzung einer offenen Strategie in der ITC. Schulen und Universitäten sollen sich offener Software und freier Formate bedienen, so das Papier. Abschließend heißt es, alle öffentlichen Körperschaften würden diese strategische Ausrichtung in der Agenda befolgen.
Ein Gewinn für das Lager freier Software und eine Chance für die erfolgreiche Umsetzung der digitalen Agenda könnte allerdings der soeben frisch vereidigte neue Präsident des Landes, Klaus Iohannis sein. Iohannis, der für die Umsetzung seiner Wahlkampagne Linux einsetzte, versprach in seinem Wahlkampf die Bekämpfung der Korruption im Land.