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Fr, 9. Januar 2015, 10:50

Software::Distributionen::Fedora

Fedora 22 im Mai

Das Fedora-Projekt plant, mit Fedora 22 zum gewohnten halbjährlichen Veröffentlichungszyklus zurückzukehren. Der Termin für Fedora 22 wurde auf den 19. Mai festgelegt und kann sich nur dann verschieben, wenn die Qualität der Distribution in Gefahr ist.

fedoraproject.org

Fedora 21 war am 9. Dezember 2014 erschienen - ein halbes Jahr später als üblich. Der Grund war die Initiative Fedora.next, die zu einer Aufteilung der Distribution in drei »Produkte« führte: Cloud, Server und Workstation. Zusätzlich entstand im Rahmen des Projekt Atomic ein »Atomic-Server«, der nur eine minimale Auswahl von Paketen mitbringt und der mithilfe von rpm-ostree erstellt wurde. Er schafft eine Server-Umgebung, die sich deutlich vom normalen Fedora unterscheidet und speziell für den Einsatz von Docker optimiert ist.

Nachdem Fedora 21 nun also erledigt ist, planen die Entwickler, mit Fedora 22 zum gewohnten halbjährlichen Veröffentlichungszyklus zurückzukehren. Der Terminplan für die kommende Version steht bereits. Er sieht vor, am 10. März die Alpha- und am 14. April die Betaversion herauszugeben. Offiziell soll Fedora 22 dann am 19. Mai erscheinen. Dieser Zeitplan soll so gut wie möglich eingehalten werden, er soll nach dem Willen des Fedora-Leitungsgremiums nicht von unvollständigen Änderungen aufgehalten werden. Das bedeutet, dass solche Änderungen nicht in Fedora 22 erscheinen werden. Verzögerungen in der Veröffentlichung von Fedora 22 können nur dann entstehen, wenn Qualitätsprobleme entdeckt werden, auf deren Behebung gewartet werden muss.

Um den Plan einhalten zu können, ist bereits am 20. Januar die Deadline für Änderungsvorschläge erreicht. Am 10. Februar soll der Fedora 22-Zweig von der Entwicklerversion »Rawhide« abgetrennt werden.

Was die Anwender in Fedora 22 erwartet, ist noch nicht vollständig abzusehen. Die Wiki-Seite, die zweifellos noch überarbeitet wird, lässt bereits einiges erahnen, weitere Änderungen werden auf der Entwickler-Mailingliste bekanntgegeben. Vorgeschlagen wurden Updates auf BIND 9.10, Perl 5.20 und Ruby on Rails 4.2. Neu aufgenommen werden sollen Elasticsearch und wxPython 3. Die Eingabetreiber von X.org sollen durch libinput ersetzt werden. Zur Unterstützung des Updates auf neue Versionen soll ein »Preupgrade Assistant« entstehen. Python 3 soll jetzt endgültig die Standardversion von Python werden. Yum soll durch DNF 1.0 ersetzt werden. Ferner soll eine Möglichkeit geschaffen werden, Updates von Blacklist-Einträgen für UEFI Secure Boot automatisch einzuspielen.

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