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Mo, 12. Januar 2015, 16:05

Software::Distributionen::Fedora

Fedora 21 für AArch64 freigegeben

Das Fedora-Projekt hat die neueste Version der Linux-Distribution jetzt auch für die 64 Bit ARM-Architektur herausgegeben. Sie erscheint für AArch64 in der Server-Variante, die als Basis für alle erdenklichen Einsatzzwecke dienen kann.

fedoraproject.org

Fedora 21 wurde vor einem Monat in den Varianten Cloud, Server und Workstation für die x86-Architektur und für einige 32 Bit ARM-Systeme veröffentlicht. Die zahlreichen Neuerungen reichten vom Linux-Kernel 3.17 über das Installationsprogramm Anaconda, Systemd, RPM, das webbasierte universelle Verwaltungswerkzeug Cockpit, Gnome 3.14, KDE SC 4.14, den verbesserten Software-Installer und das neue Werkzeug DevAssistant bis zur überarbeiteten Installation.

Nun hat das ARM-Team von Fedora erstmals eine Fedora-Version für die 64 Bit ARM-Architektur herausgebracht. Diese noch junge Architektur mit dem offiziellen Namen AArch64 ist hauptsächlich für den Einsatz in besonders stromsparenden Servern vorgesehen. Aktuell sind aber erst wenige Systeme am Markt. So unterstützt Fedora 21 AArch64 Systeme mit Prozessoren von Applied Micro oder AMD: Applied Micro X-Gene (Mustang) und AMD Opteron A1100 (Seattle). Diese Systeme besitzen ein UEFI-BIOS und booten mit GRUB 2 und einem Device Tree für diejenigen Peripheriegeräte, die sich nicht selbst identifizieren. Optional kann die Hardware-Konfiguration auch über ACPI ausgelesen werden.

Das ARM-Team betrachtet die Veröffentlichung von Fedora 21 als äußerst bedeutsam. Mit Fedora 21 lassen sich auf den unterstützten Systemen beliebige Dienste einrichten, insbesondere die von der Fedora Server-Gruppe erstellten und unterstützten Dienste. Die Distribution ist als bootfähige DVD, Netz-Installations-Image und Installationsbaum verfügbar. Der Emulator Qemu bietet außerdem die Möglichkeit, ein virtuelles AArch64-System aufzusetzen. Die dafür nötige Version ist in Entwicklung und daher nur im Rawhide-Zweig von Fedora zu finden. Installationshinweise findet man im Fedora-Wiki. Weitere Anmerkungen zur Veröffentlichung findet man in der kurzen Installationsanleitung.

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