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Mi, 14. Januar 2015, 12:31

Software::Distributionen::Fedora

RPM-OSTree für Fedora 22 vorgeschlagen

Fedora 22 soll mit Rpm-OSTree eine weitere Alternative zum herkömmlichen Paketmanagement per Yum erhalten. Noch muss das Fedora-Leitungsgremium FESCo dem zustimmen.

fedoraproject.org

OSTree, das von Red-Hat-Entwickler Colin Walters vorangetrieben wird, ermöglicht eine alternative Art des Paketmanagements, indem es erlaubt, Paketgruppen zusammenzustellen, die dann als Ganzes, ähnlich einem Image, aktualisiert werden. Red Hats Container-Betriebssystem Atomic basiert auf OSTree und seinen »atomic upgrades«. Nun soll auch Fedora 22, das im Mai erscheinen soll, diese Funktionalität erhalten.

Nach einem Vorschlag von Walters soll Fedora 22 RPM-OSTree unterstützen, um RPMs Server-seitig zu bündeln und anstehende Aktualisierungen an Clients per atomic-upgrade auszuliefern. Dabei geraten die Clients zu keinem Zeitpunkt in einen inkonsistenten Zustand, wie das bei Paket-basierten Aktualisierungen der Fall sein kann. Ein »atomares Upgrade« wird erfolgreich beendet oder nicht. Stellen sich nach erfolgreicher Aktualisierung trotzdem Probleme ein, kann das gesamte Upgrade wieder zurückgerollt werden. Sollte RPM-OSTree für Fedora 22 Realität werden, so wird dies zunächst nur als Alternative für neu aufgesetzte Systeme gelten. Laut Walters besteht theoretisch aber auch die Möglichkeit, bereits bestehende Systeme aufzurüsten.

Im Bereich Cloud und Container findet sich das Prinzip der atomaren Upgrades nicht nur bei Red Hats Atomic Anwendung, sondern auch bei CoreOS, wo zwei Dateisysteme nebeneinander existieren, von denen jeweils nur eines beschreibbar ist. Auch der bereits seit 2003 entwickelte Paketmanager Nix, Herzstück der Distribution NixOS, bedient sich der atomaren Upgrades, weicht dabei allerdings radikal vom Filesystem Hierarchy Standard (FHS) ab. Auch bei Fedora wurde bereits 2006 über ähnliche Lösungen in Form von Stateless Systems nachgedacht.

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