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Do, 15. Januar 2015, 12:35

Software::Distributionen::Chrome

Chromebooks können künftig Linux von USB booten und installieren

Der französiche Google-Entwickler François Beaufort hat auf G+ einige neue Funktionen von Chrome OS enthüllt, die mit der Version M41 nun offiziell eingeführt wurden.

Google

Dabei handelt es sich um sogenannte Debugging-Funktionen, um, so Beaufort, einfacher eigenen Code installieren und testen zu können. Dazu zählt unter anderem auch die Möglichkeit, ein Chromebook von USB zu starten und ein auf dem Medium befindliches Abbild zu starten und zu installieren. Ferner kann die Überprüfung des RootFS abgeschaltet werden, sodass direkte Veränderungen oder das Ersetzen der Dateien des Betriebssystems möglich sind.

Zudem kann der Anwender einen SSH-Zugang für sein Chromebook einrichten, womit etwa der Einsatz von Cros-Flash vereinfacht wird. Mittels dieses Werkzeugs kann der Anwender nun von einem anderen Rechner aus per SSH sein Chromebook mit einer neuen Version flashen.

Um die neuen Funktionen nutzen zu können, muss der Anwender auf die Version des Dev-Channel wechseln, welcher unterhalb des Beta-Channels angesiedelt ist. Dazu ist ein Zurücksetzen des Geräts notwendig, das im Google-Jargon als Powerwash bezeichnet wird. Dabei werden alle Daten der Festplatte gelöscht. Nach einigen Neustarts kann per »Enable debugging features« der Debug-Modus freigeschaltet werden. Nach einem weiteren Neustart kann das Root-Passwort geändert werden und der Prozess ist hoffentlich erfolgreich durchlaufen worden. Von dort kann per Anweisung über die Kommandozeile das Hochfahren von USB und das Installieren eines alternativen Abbilds erfolgen.

Die Prozedur weist unverkennbar Ähnlichkeiten zum Freischalten des Root-Accounts eines Smartphones auf und scheint, wie dieses, nicht ganz ohne Risiko zu sein. Trotzdem öffnen sich Chromebooks damit nach der Kompatibilität mit ersten Android-Apps im September 2014 jetzt langsam auch für Linux.

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