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Mo, 25. September 2000, 08:31

Software::Entwicklung

Lineo stellt Toolkit für Disk-On-Chip-Module vor

Der Spezialist für Embedded Linux-Systeme Lineo hat zusammen mit M-Systems eine GPL-kompatible Lösung für den Flash-Dateisystem-Treiber des Herstellers erarbeitet.

Bei dieser Lösung sind der eigentliche Treiber sowie das TrueFFS-Dateisystem nach wie vor proprietär. M-Systems will den Quellcode nicht freigeben, weil es sein geistiges Eigentum nicht aufgeben will. Dennoch hat man einen Linux-Treiber entwickelt. Dieser lag bisher aber als Binärmodul vor, das in den Kernel gelinkt werden mußte. Daher konnte diese Lösung nicht unter den Bedingungen der GPL vertrieben werden (jeder Kunde hätte den Kernel selbst neu compilieren müssen).

In Zusammenarbeit mit Lineo wurden nun Module entwickelt, die die Unabhängigkeit des proprietären Treibers vom Linux-Kernel sicherstellen und daher legal mit dem Kernel vertrieben werden können. Diese umfassen ein proprietäres Operating Systems Adaptation Kit (OSAK) auf der Seite von M-Systems und ein Kernel Abstraction Layer auf der Kernel-Seite. Beides zusammen ergibt das DOC (Disk On Chip)-Kit. Verwendet man dieses, um während des Bootvorgangs den proprietären Treiber als Modul zu laden, bleibt die Kompatibilität mit der GPL gewahrt.

Das DOC-Kit funktioniert mit den Kernel-Versionen 2.0, 2.2 und 2.4 und ist von Lineo erhältlich.

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